Krummer See bei Sperenberg  Tourismusverband Fläming e.V./A.Stein
Aussichtsturm auf dem Gipsberg, Foto: Fanny Raab, Lizenz: Tourismusverband Fläming e.V.
Clauert-Stuben Restaurant, Foto: Tourismusverband Fläming

Zu Fuß durchs Baruther Urstromtal

Von Wünsdorf nach Trebbin auf dem 66-Seen-Wanderweg

Start
Wünsdorf-Waldstadt
Dauer
10 h
Länge
33 km
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Eckdaten zur Tour
Die Wandertour von Wünsdorf nach Trebbin führt durch das reizvolle Baruther Urstromtal. Es ist das älteste der drei großen Urstromtäler Brandenburgs, geformt von der letzten Eiszeit. Die streckenmäßig längste, aber sehr abwechslungsreiche Etappe des 66-Seen-Wanderweges überrascht mit wechselnden Landschaftseindrücken und führt durch Wälder, weite Felder, Dörfer und vorbei an stillen Seen - eine ideale Tour für gut trainierte, ausdauernde Wanderer, die die Natur lieben.

In Sperenberg gibt es einen knapp 80 m hohen Aussichtsturm auf dem Gipsberg. Von oben beeindruckt die Weitsicht über die ehemaligen Gipsbrüche mit ihren steil und tief abfallenden Ufern. Die stillen und tiefen Seen faszinieren insbesondere bei klarem Wetter als tief dunkelgrün schimmernde wassergefüllte Krater. Auf dem ansprechend gestalteten Boden-Geo-Pfad können Sie sich über die verschiedenen Böden und Gesteine des früheren Gipsabbaugebiets informieren. Der Bahnhof Sperenberg wird heute von Bildhauern bewohnt und als Atelier genutzt. Zu Füßen des Höllenberges liegt der Große Gadsdorfer See. Christinendorf lockt mit seiner barocken Dorfkirche. Und in Trebbin lebte einst der märkische Eulenspiegel Hans Clauert, der im 16. Jahrhundert durch Schelmereien von sich reden machte. An ihn erinnert heute eine Figur am Rande des Marktplatzes. 

Für die 33 km lange Tour, die eine gute Kondition erfordert, sollten Sie mindestens 8 Stunden Wanderzeit einplanen. Da es unterwegs nur wenige Einkehrmöglichkeiten gibt, empfiehlt es sich, ausreichend Verpflegung und Getränke für einen langen Wandertag im Gepäck zu haben.
Eine Wandertour für Familien und Naturliebhaber

Start- und Endbahnhof

Startbahnhof
Bahnhof Wünsdorf-Waldstadt
3 Tourstationen
33 km / 10 Stunden
Endbahnhof
Bahnhof Trebbin

Unser Tipp: Bitte prüfen Sie vor Fahrtantritt Ihre Zugverbindung und die erwartete Auslastung.

Vorschau der App-Darstellung der Tour "SUP-Seeing in Potsdam" | © DB Regio Nordost

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Ablaufplan

Tourstart am Bahnhof Wünsdorf-Waldstadt

Wegbeschreibung

Der Wanderweg ist eine Teiletappe des 66-Seen-Wanderwegs, der im weiten Bogen einmal rund um Berlin führt. Er ist mit einem blauen vollflächigen Kreis auf weißem Grund gekennzeichnet. Vom Bahnhof Wünsdorf biegen Sie nach links auf den Wanderweg ein, der durch die Bahnhofstraße aus dem Ort hinaus führt. Die Tour nähert sich jetzt dem Großen Wünsdorfer See und führt nach wenigen Kilometern auch direkt an ihm vorbei. Dann verläuft die Route durch ein Waldstück nach Sperenberg, das von Wünsdorf etwa 10 km entfernt liegt. Vor dem Ort durchqueren Sie das ehemalige Gipsabbaugebiet mit zahlreichen Seen, über das Sie vom nahe gelegenen Aussichtsturm einen faszinierenden Überblick haben. An klaren Tagen reicht der Blick sogar viel weiter.  

Kartenausschnitt Bahnhof Wünsdorf-Waldstadt

Aussichtsturm auf dem Gipsberg

Der Aussichtsturm auf dem 79,8 m hohen Gipsberg bei Sperenberg öffnet der Blick gen Süden auf den Ort Sperenberg  hin zum Krummen See. Historisch ist der Gipsberg bedeutend, denn an der Südflanke des Berges wurde seit dem 12. Jahrhundert bis ins Jahr 1958 Gips abgebaut. Zahlreiche Gipsseen zeugen noch heute vom Abbau dieses wichtigen Rohstoffes.

Über den Gipsberg und das Gelände der ehemaligen Tagebaue führt der geowissenschaftliche Lehrpfad "Boden-Geo-Pfad", auf dessen Infotafeln Wanderer vieles zu den geologischen Hintergründen, dem Abbau des Rohstoffes Gips und damit der Entstehung der Gipsseen erfahren.

 

Mühlenweg
15838
Am Mellensee OT Sperenberg

Aussichtsturm auf dem Gipsberg, Foto: Tourismusverband Fläming e.V. / C.Wittig
Blick vom Aussichtsturm auf dem Gipsberg, Foto: Fanny Raab, Lizenz: Tourismusverband Fläming e.V.
Blick vom Aussichtsturm auf dem Gipsberg, Foto: Fanny Raab, Lizenz: Tourismusverband Fläming e.V.
Weg vom Boden-Geo-Pfad zum Aussichtsturm auf dem Gipsberg, Foto: Fanny Raab, Lizenz: Tourismusverband Fläming e.V.

Wegbeschreibung

Wenn Sie etwas Zeit haben und sich für Kunst interessieren, empfiehlt sich ein Abstecher zum ehemaligen Bahnhof in Sperenberg, an dem heute nur noch die Draisinen der Erlebnisbahn Zossen-Jänickendorf vorüberzuckeln. Das Künstlerpaar, das den Bahnhof vor Jahren gekauft hat, bietet Kurse in Bildhauerei an.

Zurück auf der Wanderroute lassen Sie Sperenberg hinter sich und tauchen in ein Waldstück ein. Nach etwa 5 km erreichen Sie Kummersdorf. Etwas mehr als die Hälfte der Tour ist nun geschafft. Der Kummersdorfer Krug wäre eine gute Einkehrgelegenheit. Lassen Sie sich mit herzhaften Gerichten der märkischen Landküche verwöhnen (geöffnet mittwochs bis sonntags).

Gaststätte Kummersdorfer Krug

Das Restaurant Kummersdorfer Krug bietet eine vielfältige Karte, von traditioneller deutscher Küche über exotische Spezialitäten bis hin zu Kuchen und Eis. Serviert werden auch einige außergewöhnliche regionale Gerichte wie ein Schnitzel vom Salower Kräuterschwein.
Der kleine gemütliche Gastraum hat einen Kamin und eine Fußbodenheitzung. Im Sommer können die Gäste draußen im Biergarten sitzen.

Parkstraße 5
15838
Am Mellensee OT Kummersdorf-Alexanderdorf

Telefon: 033703-7252
E-Mail Adresse: henrik.habel@t-online.de
Mittwoch: geschlossen
Donnerstag: geschlossen
Freitag: geschlossen
Samstag: geschlossen
Sonntag: geschlossen

Wegbeschreibung

Nun geht es zunächst in nördlicher Richtung über die Felder, die Route schwenkt in nordwestliche Richtung und verläuft abwechselnd durch Felder und kurze Waldstücke. Dann wandern Sie den Höllenberg bei Gadsdorf hinauf. Von oben schweift der Blick auf den Großen Gadsdorfer See, dessen nördliche Spitze die Route anschließend umrundet. Sie verläuft noch ein Stück am See entlang und lässt dann auch den Wald hinter sich.

Schnurgerade wandern Sie nun über die Felder auf Christinendorf zu mit seiner sehenswerten barocken Kirche. Wenige Kilometer hinter Christinendorf überqueren Sie bereits die Ortsumgehung Trebbin der B101. Dann verläuft die Route mit einigen Biegungen durch ein Waldstück und an einigen kleinen Seen vorbei und hält dann Kurs auf Trebbin.

Wenn Sie noch Zeit für einen Bummel durch Trebbin haben, gehen Sie die Bahnhofstraße, statt Richtung Bahnhof abzubiegen, noch ein Stück geradeaus und biegen in die Berliner Straße Richtung Marktplatz ein, wo sich das Hans-Clauert-Denkmal befindet. Es erinnert an den berühmten märkischen Eulenspiegel aus dem 16. Jahrhundert.

Zur Stärkung vor der Rückfahrt empfehlen sich die gemütlichen „Clauert-Stuben“ Hier gibt es leckere Speisen für den großen oder kleinen Hunger. 

Clauert-Stuben

Im Herzen von Trebbin laden die Clauert-Stuben an altehrwürdiger Stelle ihre Gäste zum Essen, auf einen Kaffee oder auf einen Cocktail an der Bar ein. Im hellen vorderen Restaurant-Bereich lässt kommen Freunde der deutschen, gutbürgerlichen, regionalen Küche voll auf Ihre Kosten. Abgetrennt vom Restaurant lädt die Bar im hinteren Bereich zum gemütlichen Sitzen ein. In der sonnigen Jahreszeit ist der Freisitz vor dem Haus ein beliebter Ort für einen Zwischenstopp auf einer Tour durch den Naturpark Nuthe-Nieplitz. 
Unter der Woche bieten die Clauert-Stuben ein täglich wechselndes Mittagsangebot für den schmalen Geldbeutel. Es stehen täglich ein vegetarisches und ein Fleischgericht zur Wahl. Alternativ kann von der Karte gewählt werden.

Berliner Straße 44
14959
Trebbin

Telefon: 033731-700960
E-Mail Adresse: clauert-stuben@gmx.de
Montag: 11:30 - 22:00 Uhr
Dienstag: 11:30 - 22:00 Uhr
Mittwoch: 11:30 - 22:00 Uhr
Donnerstag: 11:30 - 22:00 Uhr
Freitag: 11:30 - 22:00 Uhr
Samstag: 11:30 - 00:00 Uhr
Sonntag: 11:30 - 22:00 Uhr
Im Herzen von Trebbin, Foto: Tourismusverband Fläming
Willkommen in den Clauert-Stuben, Foto: Tourismusverband Fläming
Gemütlicher Gastraum, Foto: Tourismusverband Fläming
Clauert-Stuben in Trebbin

Tourende am Bahnhof Trebbin

Wegbeschreibung

Durch die Berliner Straße gehen Sie nun wieder zurück und biegen in die Bahnhofstraße ein, auf der Sie zurück zum Bahnhof gelangen.

Tourenkarte

Start

Bahnhof Wünsdorf-Waldstadt

Am Bahnhof 3

15858 Wünsdorf-Waldstadt

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