Eckdaten zur Tour
Wer in der Erde buddelt, findet manches. So, wie es in der Lausitz runde 150 Jahre lang geschah. Dabei wurden auch wunderliche Dinge zutage gefördert: versteinerte Bäume, in Bernstein eingeschlossene Insekten und manches von unseren Ahnen. Viel zu tun also für die Archäologinnen und Archäologen.
Auch die Orte der einstigen, rund 40 ringwallförmigen Befestigungsanlagen des slawischen Stamms der Lusizi wurden erkundet. Am Rand eines inzwischen mit Wasser gefüllten Baggersees bei Raddusch wurden Funde in mühevoller Puzzlearbeit zu einer solchen Wehrburg zusammengefügt. Es entstand ein in Deutschland einzigartiger Ort: die rekonstruierte Burg aus der Zeit vor über eintausend Jahren.
Es waren jene Slawen, deren Nachfahren, die Sorben, noch heute die Kultur der Lausitz prägen. Wie sie eint lebten und was sie hervorbrachten zeigt ein Museum im Burginneren. Einer der spektakulärsten Funde ist der „Götze von Raddusch“, ein hölzernes Götterbildnis.
Auch für Interessierte, die den Rollstuhl nutzen, sowie für blinde und sehbehinderte Gäste ist die Slawenburg Raddusch ein geeignetes Ausflugsziel. Der Weg vom Bahnhof ist mit dem Rollstuhl gut zu bewältigen.
Eine Wandertour für Familien, Naturliebhaber und Kulturliebhaber