Händeldenkmal in Halle  Jan Laurig
Franckesche Stiftungen  Ingo Gottlieb
Stadtmuseum Halle  Thomas Ziegler
Händelhaus in Halle  Thomas Ziegler/Stadt Halle
Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale)  Marcus-Andreas Mohr
Stadtgottesacker , Foto: Thomas Ziegler, Lizenz: Stadt Halle Saale

Halle-Lujah

Kunst und Kultur in der Händelstadt Halle

Start
Halle
Dauer
5 h
Länge
5 km
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Eckdaten zur Tour
Auf dieser rund 5 Kilometer langen Tour werden Sie 1.200 Jahre alte Kultur- und Wissenschaftsstadt kennenlernen, die nicht nur für Händel und Hallorenkugeln bekannt ist.
Die historische Altstadt von Halle hat im Gegensatz zu vielen anderen Städten Deutschlands fast unversehrt den Zweiten Weltkrieg überstanden. Die Architektur vergangener Epochen wurden in den letzten Jahrzehnten durch interessante Neubauten ergänzt, ein Zusammenspiel, das Halle schon 1993 die Goldmedaille die Deutschen Stiftung Denkmalschutz einbrachte.

Halle wird aber auch auf verschiedene Weise mit Kunst in Verbindung gebracht. Im Händelhaus wird das musikalische Erbe des berühmten Sohnes der Stadt, Georg Friedrich Händel, gepflegt. Auf außergewöhnliche Weise wird in der spätmittelalterlichen Bischofsresidenz Moritzburg moderne Kunst präsentiert. Und die Wunderkammer der Franckeschen Stiftungen gestattet spannende Einblicke in den Wissenskosmos des Barock.

Die Rundtour garantiert Ihnen einen erlebnisreichen Tag in den urbanen Gassen von Halle. Gasthäuser und Cafés finden sich zuhauf. Und spätestens wenn Sie mit einigen der berühmten Hallorenkugeln im Reisegepäck wieder auf dem Rückweg nach Hause sind, mögen Sie vielleicht ausrufen: Hallelujah, gepriesen sei diese schöne Stadt.
Ein Stadtrundgang für Kulturliebhaber

Start- und Endbahnhof

Startbahnhof
Halle (Saale) Hbf
5 Tourstationen
5 km / 5 Stunden
Endbahnhof
Halle (Saale) Hbf

Unser Tipp: Bitte prüfen Sie vor Fahrtantritt Ihre Zugverbindung und die erwartete Auslastung.

Vorschau der App-Darstellung der Tour "SUP-Seeing in Potsdam" | © DB Regio Nordost

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Ablaufplan

Tourstart am Halle (Saale) Hbf

Wegbeschreibung

Der Hauptbahnhof wird von der Innenstadt durch den Riebeckplatz getrennt, über den sich die Verkehrs-Hauptschlagader von Halle spannt. Unter ihr hindurch und immer geradeaus gelangen Sie auf die Leipziger Straße. Bald zeigt sich der Leipziger Turm, der schon seit dem 15. Jahrhundert zur Bewachung des Galgtores diente, das nicht mehr existiert. Hier nimmt die Tour eine scharfe Kurve nach links und führt über eine breite Straße. Sie befinden sich vor den Mauern einer 1695 vom Universitätsprofessor und Pfarrer August Hermann Francke gegründeten Schulstadt, heute verwaltet durch die Franckeschen Stiftungen.

Kartenausschnitt Halle (Saale) Hbf

Franckesche Stiftungen Halle

Ein tätowierter Fisch, ein indisches Götzenkästchen, die älteste erhaltene Indianerpfeife in Europa und andere Kuriositäten – die Kunst- und Naturalienkammer der Franckeschen Stiftungen zeigt die Welt aus einer vergessenen Perspektive. Als umfassendes Bildungs- und Sozialwerk wurden die Franckeschen Stiftungen vor über 300 Jahren von dem Theologen und Pädagogen August Hermann Francke gegründet. Damals wie heute bildet das schlossartige Historische Waisenhaus das Zentrum der Franckeschen Stiftungen. Hier erwarten den Besucher Dauerausstellungen zur Geschichte der Schulstadt sowie regelmäßige Wechselausstellungen. Im Dachgeschoss öffnet die einzige authentisch erhaltene Wunderkammer ihre Türen. Sie gibt einen lebendigen Einblick in den Wissenskosmos des Barocks: Hier finden sich über 3.000 Naturalien, Kuriositäten und Artefakte aus aller Welt. Vom Altan des Waisenhauses bietet sich ein weiter Blick über die Stiftungen und den Historischen Lindenhof, der von einer Reihe imposanter Gebäude gesäumt wird. Die Sehenswürdigkeiten befinden sich inmitten eines lebendigen modernen Bildungskosmos mit Schulen, Internaten, wissenschaftlichen Bibliotheken, Parks und vielem mehr. Museumspädagogische Angebote für Kinder und Erwachsene, Veranstaltungshöhepunkte sowie das alle zwei Jahre stattfindende Lindenblütenfest bereichern das Besuchsprogramm.

Franckeplatz 1
06110
Halle (Saale)

Telefon: 0345-2127400


Preisliste
Erwachsene: 8 €
tour.contact.prices.category.reduced: 5 €
Franckesche Stiftungen  Reinhard Hentze

Wegbeschreibung

Es geht wieder zurück unter dem Verkehrsviadukt hindurch in die Altstadt. Die Große Märkerstraße war im Mittelalter ein Zentrum von Handel und Gewerbe und im 18. Jahrhundert bevorzugter Wohnsitz der Professoren der halleschen Universität. Ein auffallend gelbes Eckhaus bewohnte einst der Philosoph Christian Wolff, heute beherbergt es das Stadtmuseum Halle.

Kartenausschnitt Franckesche Stiftungen Halle

Stadtmuseum Halle

Das Stadtmuseum Halle lässt die über 1.200 Jahre alte Geschichte der Stadt an der Saale lebendig werden. Die Geschichte des Hauses selbst reicht vom Wohnhaus des Philosophen Christian Wolff (1679–1754) bis hinein in die Industriekultur.

„Entdecke Halle!“ ist die lebendige, stadtgeschichtliche Dauerausstellung, in welcher spannende Stadtgeschichte(n) erzählt wird. Hier gilt es, zu entdecken, zu hören und zu riechen. Ausgestellt werden unter anderem einstige Exportwaren „made in Halle“ und die Wahrzeichen der Stadt. In einer Porträtgalerie und der Station mit verschiedensten Biographien werden echte Menschen und ihre ganz persönlichen Geschichten vorgestellt. Unabhängig von ihrem Bekanntheitsgrad haben deren Handeln und Wirken die Stadtentwicklung nachhaltig beeinflusst und damit die Stadt Halle unverwechselbar gemacht. Die Ausstellung ist barrierefrei und damit ebenso für Mobilitätseingeschränkte wie Sehbehinderte geeignet.

Der Hauptstandort mit dem Christian-Wolff-Haus und der Druckerei befindet sich in der Großen Märkerstraße 10. Vier weitere geschichtsträchtige Bauwerke warten auf Ihren Besuch: Der Rote Turm, der Leipziger Turm, die Hausmannstürme der Marktkirche und die Oberburg Giebichenstein.

Große Märkerstr. 10
06108
Halle (Saale)

Telefon: 0345-2213030


Preisliste
Erwachsene: 5 € inkl. Sonderausstellung
tour.contact.prices.category.reduced: 3 €
Stadtmuseum Halle  Thomas Ziegler

Wegbeschreibung

Die Große Märkerstraße öffnet sich zum großzügigen Marktplatz. Auffälligstes Bauwerk ist der Rote Turm. An ihm leisteten sich die Hallenser unter einigen anderen Rekorden das mit 76 Glocken drittgrößte Glockenspiel der Welt. Jede Stunde ertönt der „Westminster-Schlag“. Den wenige Meter entfernt steinern auf einem Sockel stehenden Georg Friedrich Händel scheint es zu freuen, war doch England seine zweite Heimat.

Die Turmspitzen der Marktkirche nebenan machen das Hallenser Turm-Quintett komplett. Auf der Brücke zwischen den zwei Hausmannstürmen stand einst die Brandwache. Heute können alle, die 220 Stufen erklimmen, den beeindruckenden Blick auf die Altstadt genießen. Besonderer Schatz der Kirche sind die Abdrücke der Hände und des Kopfes des toten Martin Luther, der hier 1545 und 1546 predigte.

Schräg gegenüber der Kirche lädt das Halloren Café im Marktschlösschen zur süßen Versuchung ein – ob klassische Hallorenkugel oder Torte. Im gleichen Haus befindet sich übrigens auch Tourist-Information. Hier können Sie Stadtführungen buchen, im großen Souvenirangebot stöbern und sich über Events informieren.

Rechts neben dem Café bringt Sie die Große Klausstraße und weiter die Oleariusstraße zum Händelhaus mit einer Dauerausstellung über den berühmten Sohn der Stadt.

Kartenausschnitt Stadtmuseum Halle

Händelhaus Halle

Auf 550 Quadratmetern erleben Sie eine Schau der Extraklasse, denn die Dauerausstellung „Händel – der Europäer“ gewann bereits zwei internationale Design-Preise. Verteilt auf zwei Ausstellungsebenen wird mit rund 160 Exponaten das Leben und Wirken des berühmten Musikers Georg Friedrich Händels abgebildet. Sei es als Hallenser oder Europäer, als Komponist oder Unternehmer, Händels Biographie bleibt bis zum Schluss spannend.

Doch kein Händel ohne Musik. In einem Miniatur-Barocktheater stellt Ihnen der Komponist selbst acht seiner über 40 Opern vor. Bei kurzweiligen Animationsfilmen zu „Almira“, „Rinaldo“ oder „Tamerlano“ können Sie sich schon mal auf Ihren nächsten Opernbesuch vorbereiten. In einem anderen Ausstellungsraum werden Händelporträts verschiedenen Künstlern durch eine digitale Simulation übereinander gelegt. Das vermittelt eindrucksvoll die Veränderung, die sein Erscheinungsbild über die Jahre genommen hat.

Die Benutzung des Audioguides ist im Eintrittspreis inbegriffen. In den Ausstellungen wird ein mobiles Informationssystem angeboten, mit dem Sie über Ihr Smartphone zusätzliche Informationen erhalten.

Über die Händel-Festspiele hinaus haben sich drei weitere Konzertreihen etabliert: „Musik im Händel-Haus“, „Focus Bohlenstube“ sowie „Händels Schätze – Musik im Dialog“.

Montag geschlossen (ausgenommen sind Feiertage und die Händel-Festspiele)
An Feiertagen (wie dem 1. Mai) ist das Händel-Haus stets geöffnet.

Große Nikolaistr. 5
06108
Halle (Saale)

Telefon: 0345-500900
E-Mail Adresse: stiftung@haendelhaus.de
tour.contact.opening-times.newYear: 10:00 - 18:00 Uhr
tour.contact.opening-times.laborDay: 10:00 - 18:00 Uhr
tour.contact.opening-times.germanUnity: 10:00 - 18:00 Uhr
tour.contact.opening-times.firstChristmasDay: 10:00 - 18:00 Uhr
tour.contact.opening-times.secondChristmasDay: 10:00 - 18:00 Uhr
tour.contact.opening-times.goodFriday: 10:00 - 18:00 Uhr
tour.contact.opening-times.easterSunday: 10:00 - 18:00 Uhr
tour.contact.opening-times.easterMonday: 10:00 - 18:00 Uhr
tour.contact.opening-times.ascensionDay: 10:00 - 18:00 Uhr
tour.contact.opening-times.whitSunday: 10:00 - 18:00 Uhr
tour.contact.opening-times.whitMonday: 10:00 - 18:00 Uhr
tour.contact.opening-times.reformationDay: 10:00 - 18:00 Uhr
01.04. - 31.10.
Dienstag: 10:00 - 18:00 Uhr
Mittwoch: 10:00 - 18:00 Uhr
Donnerstag: 10:00 - 18:00 Uhr
Freitag: 10:00 - 18:00 Uhr
Samstag: 10:00 - 18:00 Uhr
Sonntag: 10:00 - 18:00 Uhr
01.11. - 31.03.
Dienstag: 10:00 - 17:00 Uhr
Mittwoch: 10:00 - 17:00 Uhr
Donnerstag: 10:00 - 17:00 Uhr
Freitag: 10:00 - 17:00 Uhr
Samstag: 10:00 - 17:00 Uhr
Sonntag: 10:00 - 17:00 Uhr

Wegbeschreibung

Weiter geht es durch die Gassen der Hallenser Altstadt. Die Kleine Ulrichstraße, die Kanzleigasse und die Mühlgasse bringen Sie zur Moritzburg. Für den Erzbischof Ernst von Wettin sollte sie repräsentativ und wehrhaft zugleich sein. Hatte er Halle an der Saale Ende des 15. Jahrhunderts doch gerade erst die städtische Freiheit genommen und wollte die Stadt als seine neue Residenz ausbauen.

Auch sein Nachfolger, Albrecht von Brandenburg, schätzte die Moritzburg als Wohnsitz. Er regierte 27 Jahre lang von Halle aus über die Bistümer Halberstadt und Magdeburg, für deren Erwerb er sich hoch verschuldete.

Der in die Residenz herbeigeholte Dominikanermönch Johann Tetzel sollte ihm mithilfe des Ablasshandels aus der finanziellen Not befreien. Dabei wurde Gläubigen gegen Zahlung einer bestimmten Summe die Verkürzung ihres persönlichen Fegefeuer-Zeitkontos versprochen. Eine Praxis, die Martin Luther in Rage brachte – seine daraufhin verfassten 95 Thesen leitetendie Reformation ein.

Dem Dreißigjährigen Krieg konnte die Burg nicht standhalten, sie versank in einen Dornröschenschlaf. Aus dem erwachte sie erst 1917 als städtisches Kunstmuseum. Die Architektur verschiedener Epochen erhielt erst kürzlich durch moderne Anbauten eine weitere Facette. Das Kunstmuseum Moritzburg präsentiert heute eine der bedeutendsten Sammlungen Deutschlands.

Kartenausschnitt Händelhaus Halle

Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale)

Die Moritzburg in Halle (Saale) steht für 500 Jahre Baugeschichte und über 130 Jahre Museumsgeschichte. Sie ist nicht mehr Burg und noch nicht Schloss und beherbergt seit 1904 das Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale).

Erst auf den zweiten Blick und dann vor allem in den Ausstellungssälen selbst offenbart sich der spektakuläre Erweiterungsbau (2008 eröffnet) in den einst ruinösen Flügeln im Westen und Norden. Entstanden ist die mehrfach ausgezeichnete Architektur nach Entwürfen des international renommierten Architektenduos Fuensanta Nieto und Enrique Sobejano. Seitdem verbindet sich hier Baukunst vergangener Epochen mit architektonischen Visionen des 21. Jahrhunderts. Das Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt zeigt Werke der eigenen Sammlungen vornehmlich aus Mittelalter bis Barock, der Klassischen Moderne, die den Schwerpunkt bildet, und der Gegenwart. Zwischen 1929 und 1931 hatte der Bauhausmeister Lyonel Feininger im Torturm der Moritzburg sein Atelier, in dem er den Zyklus seiner Halle-Bilder schuf, von denen heute wieder drei im Haus gezeigt werden.
 

Friedemann-Bach-Platz 5
06108
Halle (Saale)

Telefon: 0345-212590
E-Mail Adresse: kunstmuseum-moritzburg@kulturstiftung-st.de
01.01. - 31.12.
Montag: 10:00 - 18:00 Uhr
Dienstag: 10:00 - 18:00 Uhr
Donnerstag: 10:00 - 18:00 Uhr
Freitag: 10:00 - 18:00 Uhr
Samstag: 10:00 - 18:00 Uhr
Sonntag: 10:00 - 18:00 Uhr
Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale)  Bertram Kober
Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale)  Marcus-Andreas Mohr

Wegbeschreibung

Der Rückweg zum Bahnhof führt Sie aus der historischen Altstadt durch den Stadtpark. Nebenan liegt ein herausragendes Renaissancedenkmal, derStadtgottesacker aus dem 16. Jahrhundert.

Kartenausschnitt Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale)

Stadtgottesacker Halle

Die Friedhofsanlage wurde nach dem Vorbild italienischer Campo Santi vom Ratsbaumeister Nickel Hofmann entworfen. Die vierflügelige Anlage ließ er mit Grabbogengewölben ausstatten und die Arkadenvorderseiten mit Reliefs und Inschiften verzieren.Bedeutende Personen wie August Hermann Francke, Christian Thomasius und der Vater von Georg Friedrich Händel sind hier begraben.

Gottesackerstraße
06108
Halle

Tourende am Halle (Saale) Hbf

Wegbeschreibung

Einmal quer durch den Stadtpark gelaufen, und schon treffen Sie auf die Magdeburger Straße. Hier geht es nach rechts, und in wenigen Minuten sind Sie wieder am Bahnhof.

Kartenausschnitt Stadtgottesacker Halle

Tourenkarte

Start/Ende

Halle (Saale) Hbf

Hans-Dietrich-Genscher-Platz

06112 Halle

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