Blick zum Dom Greifswald, Foto: Greifswald Marketing GmbH
CDF-Zentrum, Foto: Gudrun Koch
Dom St. Nikolai, Foto: Gudrun Koch
007_museumshafen_greifswald Sven Fischer
Pommersches Landesmuseum, Foto: Gudrun Koch

Caspar David Friedrichs Heimat

Auf dem Caspar-David-Friedrich-Bildweg

Start
Greifswald
Dauer
3 h
Länge
4 km
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Eckdaten zur Tour
In Greifswald ist die Romantik zu Hause: Hier kam 1774 Caspar David Friedrich, der wohl bedeutendste Maler der Romantik, zur Welt. Werke wie die „Wiesen bei Greifswald“ oder „Die Klosterruine“ bewegen und faszinieren Laien wie Experten bis heute und machten seinen Geburtsort weltberühmt.

Auch nach Aufnahme seines Studiums in Kopenhagen und später Dresden reiste der Maler immer wieder in seine Heimatregion und bannte die Schiffsmasten im Greifswalder Hafen ebenso auf die Leinwand wie die Türme der drei Backsteinkirchen.    
Erfahren Sie auf dem Caspar-David-Friedrich-Bildweg mehr über die wichtigsten Lebensstationen des Malers und besuchen Sie Orte, die ihn zu seinen Bildern und Zeichnungen inspirierten. Der Rundweg beginnt am Caspar-David-Friedrich-Zentrum und endet am Pommerschen Landesmuseum, dessen Gemäldegalerie zahlreiche Originalwerke Friedrichs zeigt. 
 
Ein Stadtrundgang für Kurztrip und Kulturliebhaber

Start- und Endbahnhof

Startbahnhof
Greifswald
4 Tourstationen
4 km / 3 Stunden
Endbahnhof
Greifswald

Unser Tipp: Bitte prüfen Sie vor Fahrtantritt Ihre Zugverbindung und die erwartete Auslastung.

Vorschau der App-Darstellung der Tour "SUP-Seeing in Potsdam" | © DB Regio Nordost

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Ablaufplan

Tourstart am Greifswald

Wegbeschreibung

Überqueren Sie den Bahnhofsplatz und halten Sie sich in den Wallanlagen rechts, die sich als grünes Band um die Altstadt legen. Nach etwa 5 Minuten stoßen Sie auf die Rubenowstraße, die Sie links in die Altstadt und immer geradeaus in die Rotgerberstraße bringt. Nehmen Sie rechts die Lange Straße, nach 100 Metern liegt rechts das Caspar-David-Friedrich-Zentrum, die erste Station des Bildwegs. An diesem Ort kam der spätere Wegbereiter der Romantik am 5. September 1774 als sechster Sohn von Sophie Dorothea Bechly und des Seifensieders und Kerzengießers Adolf Gottlieb Friedrich zur Welt. Hier verbrachte er dem Großteil seiner Kindheit, bevor er zum Kunststudium nach Kopenhagen und Dresden ging.

Kartenausschnitt Greifswald

Caspar-David-Friedrich-Zentrum

Zu besichtigen sind die alte Seifensiederei des Vaters, das Familienkabinett mit dem Familienstammbaum, der Rügen- und der Eldena-Raum mit berühmten Motiven aus Friedrichs Werk und die Caspar-David-Friedrich-Galerie. Der Rundgang bietet umfassende Informationen zu Friedrichs Herkunft, Werdegang und Schaffensweise sowie zur Geschichte der Familie Friedrich und ihres Wohn- und Geschäftshauses, die auch Gegenstand eines langfristigen Forschungsprojektes der Caspar-David-Friedrich-Gesellschaft ist. Wechselnde Ausstellungen aktueller Kunst in der Caspar-David-Friedrich-Galerie zeugen von der anhaltenden Faszination und Wirkung, die von Friedrichs Werk und der historischen Romantik ausgeht.Durch seine Lage mitten in der Greifswalder Altstadt ist das Zentrum ein besonders attraktives Ziel für alle, die in der Heimatstadt des Künstlers auf seinen Spuren wandeln wollen. In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich der Dom St. Nikolai, wo Caspar David Friedrich getauft wurde, und zu Fuß sind es nur wenige Minuten zum Pommerschen Landesmuseum mit seinen originalen Friedrich-Gemälden.

Lange Straße 57
17489
Greifswald

Telefon: +49 3834 884568
E-Mail Adresse: presse@caspar-david-friedrich-gesellschaft.de

Wegbeschreibung

Die Caspar-David-Friedrich-Straße führt Sie zum nahegelegenen Dom St. Nikolai, der Taufkirche des Malers. Schon seine Eltern, die aus Neubrandenburg stammten, gaben sich hier im Januar 1765 das Ja-Wort. Es wird vermutet, dass Friedrich Anfang des 19. Jahrhunderts die Ausgestaltung des Kirchenraums mit beeinflusste, indem er seinen jüngsten Bruder, Tischlermeister Christian Joachim, mit gezeichneten Entwürfen unterstützte. 

Kartenausschnitt Caspar-David-Friedrich-Zentrum

Dom St. Nikolai Greifswald

Die schlanke barocke Zwiebelhaube mit zwei Laternen ersetzte 1652 den gotischen Turmhelm. 1456 wurde in St. Nikolai die Universität Greifswald eröffnet. Heute ist sie u.a. Austragungsort der Greifswalder Bachwoche.Evangelischer Dom, 1280 erstmals urkundlich erwähnt, neuneinhalb Joch lange Basilika aus Backstein mit dreiseitig geschlossenem Chor, Kapellenanbau und Sakristei an der Nordseite, 1. Hälfte 15. Jahrhundert unter Einbeziehung des Vorgängerbaues einer fünfjochigen, dreischiffigen Backsteinhallenkirche, um 1400 Erweiterung um einen viereinhalbjochigen Chor und umgebenen Kapellenkranz.Der Maler Caspar David Friedrich machte die Kirche seiner Heimatstadt weltberühmt. Erst mit der Verlegung des Bischofssitzes der Pommerschen Evangelischen Kirche von Stettin nach Greifswald im Jahr 1947 wurde die Pfarrkirche zum Dom. Besonders markant ist der sich nach oben verjüngende Turm mit der Zwiebelhaube und den vier Ecktürmen. In der lichtdurchfluteten Basilika finden jährlich die Greifswalder Bachwochen statt.

Domstraße 54
17489
Greifswald

E-Mail Adresse: hgw-dom@pek.de

Wegbeschreibung

Wenden Sie sich rechts in die Domstraße. Gegenüber dem Rubenowplatz steht das Hauptgebäude der Universität Greifswald. Ab 1790 erlernte Caspar David Friedrich bei Universitätszeichenmeister Johann Gottfried Quistorp die Grundlagen des Zeichnens. Folgen Sie der Domstraße zur Kirche St. Jacobi, deren Innenansicht Friedrich mehrfach malte. 

Am Ende der Straße halten Sie sich in den Wallanlagen rechts und an der Langen Straße links. Gehen Sie in die Hans-Fallada-Straße, zum Karl-Marx-Platz. Etwa hier skizzierte Friedrich auf seiner Hochzeitsreise im Sommer 1818 den Blick aus der Gartenlaube seines ältesten Bruders Adolf auf den Dom St. Nikolai. Ein ganzes Stück westlich der Bahnlinie entstand die Skizze der Stadtsilhouette Greifswalds, die als Grundlage für das weltbekannte Gemälde „Wiesen bei Greifswald“ diente.  

Sie drehen jedoch um und spazieren auf der Straße Anlagen 3 nach Norden, in die Credner-Parkanlage. Nach knapp 250 Metern folgen Sie dem Weg nach rechts. An der Ecke zur Kapaunenstraße finden Sie den Hinweis auf die 1801 entstandene Zeichnung des Blicks über den Ryck auf die Bleiche.

Folgen Sie dem Fluss nach Osten, an der Steinbecker Brücke vorbei, die Friedrich 1815 auf Papier bannte, und über den Hansering zum Museumshafen. Die unterschiedlichen Schiffstypen mit ihren emporstrebenden Masten müssen Friedrich fasziniert haben. Sie tauchen in verschiedenen Werken auf, so auf dem Gemälde „Greifswalder Hafen“ (um 1818 bis 1820) im Bestand der Berliner Nationalgalerie.

Kartenausschnitt Dom St. Nikolai Greifswald

Museumshafen Greifswald

Als Teil des alten Stadthafens erstreckt sich der Museumshafen von der Steinbecker Brücke bis hin zum alten Getreidespeicher und prägt das maritime Flair der Hansestadt. Das älteste Schiff, das Besucher im Museumshafen bewundern können, ist das Zeesboot "Pommerland" aus dem Jahr 1880. Unter www.museumshafen-greifswald.de sind alle hier vertäuten Schiffe gelistet. 15 davon bieten Ausflugsfahrten und Mitsegeltörns an. Mitsegeln kann man auch bei der alljährlichen Gaffelrigg.Übrigens: Der Verein Museumshafen Greifswald organisiert auf Wunsch auch Gruppenführungen durch den Museumshafen und die Museumswerft, in der alte Schiffe restauriert werden.

Hafenstraße 31
17489
Greifswald

Telefon: +49 (0)3834 512444
Fax: +49 (0)3834 512444
E-Mail Adresse: gaffelrigg@museumshafen-greifswald.de
Museumshafen Greifswald  Grazyna Saniuk-Wozniak
Museumshafen Greifswald im Winter TVV/Bock

Wegbeschreibung

Nehmen Sie die Knopfstraße zurück in die Altstadt. Nach rund 5 Minuten sind Sie am Marktplatz mit der markanten ochsenblutroten Fassade des Rathauses, in dem sich auch die Greifswald-Information befindet. Auf der gegenüberliegenden Seite entdecken Sie zwei hübsche Backsteingiebelhäuser aus dem 13. und 15. Jahrhundert, die zu den bedeutendsten Bauten der Backsteingotik in Norddeutschland zählen.

Caspar David Friedrich stellte den Marktplatz 1818 mit seiner Familie, Freunden und Bekannten dar, darunter seine Brüder Adolf, Heinrich und Christian Friedrich mit Frauen und Kindern. Das Originalbild sehen Sie, ebenso wie viele weitere Werke des Romantikers, wenn Sie den Marktplatz überqueren und in die Rakower Straße zum Pommerschen Landesmuseum laufen.

Kartenausschnitt Museumshafen Greifswald

Pommersches Landesmuseum

Caspar David Friedrich 2024: Das Jubiläumsjahr2024 werden drei aufeinander folgende Sonderausstellungen zum 250. Geburtstag Caspar David Friedrichs gezeigt – mit Gemälden und Grafiken aus dem eigenen Bestand und „Geburtstagsgästen“ aus anderen Museen und Privatsammlungen:Caspar David Friedrich. Lebenslinien 28.04. – 04.08.2024Caspar David Friedrich. Sehnsuchtsorte 18.08. – 06.10.2024Caspar David Friedrich. Heimatstadt 16.10.2024 – 05.01.2025Darüber hinaus lädt das Museum auf „250 Schritten zu Caspar David Friedrich“ zu einer Wanderung vom Vorplatz durch das Haus ein: Entdeckt in einer Zeitbox den Greifswalder Markt im Jahr 1818, greift in der Wanderwerkstatt selbst zu Zeichenstift und Feder oder erprobt Eure Wanderfitness auf dem Laufband!Die Galerie wird gerade zur Galerie der Romantik umgebaut; außerhalb der drei Sonderausstellungen sind daher im Moment keine weiteren Gemälde ausgestellt.Pommern – Land am MeerNehmt euch Zeit, um die wechselvolle Geschichte der Region beiderseits der Oder zu entdecken! Von den ersten Jägern und Sammlern bis ins 20. Jahrhundert erwartet euch 14.000 Jahre Geschichte – mit beeindruckenden Exponaten, aufwendigen Medienstationen und Installationen. Entdeckt Spannendes aus Urgeschichte und Mittelalter, von steinzeitlichen Großsteingräbern, slawischen Handelsnetzen und der Blütezeit der Hanse. Erfahrt, warum sich Martin Luther, eine sächsische Prinzessin und ein pommerscher Herzog auf dem einzigartigen Croy-Teppich versammeln, wieso die Schweden ihre Provinz Pommern komplett vermessen haben und wie aus Fischerdörfern mondäne Ostseebäder wurden. Das 20. Jahrhundert mit seinen Brüchen und Kontinuitäten beleuchten Objekte und Zeitzeugenberichte – von den Weltkriegen über Flucht und Vertreibung, „Ostmecklenburg“ in der DDR, „Westpommern“ in Polen bis zur „Pommernrenaissance“ nach der deutschen Wiedervereinigung.Eine Glasstraße verbindet die Gebäude des Museumskomplexes.Wer viel gesehen hat, muss auch einmal Pause machen. Der Franziskaner-Klostergarten, der Museumsshop und die Museumsgastronomie „Natürlich Büttners“ – Restaurant & Manufaktur laden euch dazu herzlich ein.Bis bald also im Pommerschen Landesmuseum

Rakower Str. 9
17489
Greifswald

E-Mail Adresse: info@pommersches-landesmuseum.de

Tourende am Greifswald

Wegbeschreibung

Vom Museum aus spazieren Sie über die Domstraße, die Martin-Luther-Straße zu den Wallanlagen und zurück zum Bahnhof – versorgt mit vielen romantischen Eindrücken sowie Einblicken in das Leben eines außergewöhnlichen Menschen. 

Kartenausschnitt Pommersches Landesmuseum

Tourenkarte

Start/Ende

Greifswald

Bahnhofstraße

17489 Greifswald

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