Bachmuseum Leipzig  Sepp Beck
Leipziger Nikolaikirche  Andreas Schmidt
Das Alte Rathaus Leipzig  Andreas Schmidt/leipzig.travel
Bach-Museum Leipzig  Sepp Beck
Neues Gewandhaus Leipzig  Andreas Schmidt/leipzig.travel
Grassi Museum  Helga Schulze-Brinkop
Schumann-Haus Leipzig

Musikgeschichte auf der Leipziger Notenspur

Start
Leipzig
Dauer
5 h
Länge
6 km
Teilen
Eckdaten zur Tour
Große Musik und die Erinnerung an großartige Komponisten erfüllt Leipzigs Plätze, Straßen, Kirchen und Konzertsäle: Johann Sebastian Bach, Felix Mendelssohn Bartholdy, Clara und Robert Schumann, Richard Wagner, Edvard Grieg, Gustav Mahler, Hanns Eisler und viele andere lebten und arbeiteten hier.

Die „Leipziger Notenspur“ macht dieses reiche musikalische Erbe erlebbar und führt Sie zu den ehemaligen Wirkungsstätten und Wohnhäusern der alten Meister. Nehmen Sie sich ausreichend Zeit, auf dem gut 5 Kilometer langen Spaziergang an 23 Stationen über Infostelen mehr über das Leben und Schaffen der Komponisten zu erfahren.

Nur keine Scheu: Es geht hier nicht darum, sich Jahreszahlen zu merken oder Musikepochen zuzuordnen – unterhaltsame Klangbeispiele und Hörszenen bieten auch interessierten (Noch-)Nichtkennern spannende Einblicke in den Alltag der Musiker. Diese lassen sich mit der Notenspur-App oder per Anruf zum Ortsgespräch-Tarif anhören. An vielen Stationen gibt es Hörszenen extra für Kinder, so dass auch der Nachwuchs Spaß am Kulturausflug hat.

Neben ganz viel Musikgeschichte entdecken Sie auch die Orte, an denen renommierte Ensembles die große Musiktradition bis heute fortführen, wie das Gewandhaus, die Oper Leipzig, die Thomaskirche und die Probenräume des Sinfonieorchesters und Rundfunkchores des Mitteldeutschen Rundfunks MDR.

Übrigens: Musik wird in Leipzig auch gern gefeiert – im Mai zu den Richard-Wagner-Festtagen, im Juni mit dem Bachfest und im September zur Schumann-Festwoche zum Beispiel. Anfang des Jahres locken die „Notenspur-Salons“ im Stil früherer Musiksalons zu Konzerten in netter Atmosphäre entlang der Notenspur.

Weitere Infos: notenspur-leipzig.de
Ein Stadtrundgang für Familien, Kulturliebhaber und Geniesser

Start- und Endbahnhof

Startbahnhof
Leipzig Hbf
6 Tourstationen
6 km / 5 Stunden
Endbahnhof
Leipzig Hbf

Unser Tipp: Bitte prüfen Sie vor Fahrtantritt Ihre Zugverbindung und die erwartete Auslastung.

Vorschau der App-Darstellung der Tour "SUP-Seeing in Potsdam" | © DB Regio Nordost

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Ablaufplan

Tourstart am Leipzig Hbf

Wegbeschreibung

An welcher Station Sie Ihren Rundgang auf der Leipziger Notenspur beginnen, ist Ihnen überlassen. Vom Hauptbahnhof Leipzig kommend, bietet es sich an, über die Grünanlagen neben der Goethestraße (gegenüber dem Haupteingang des Bahnhofs am Willy-Brandt-Platz) zunächst zum Wagner-Denkmal zu schlendern. Die Statue ist die Nummer 9 der 23 Sehenswürdigkeiten entlang der Notenspur.

Richard Wagner ist wohl weltweit der bekannteste Leipziger. Am 22. Mai 1813 wurde er hier geboren und wenige Monate später in der Thomaskirche getauft. Sein Geburtshaus ist jedoch nicht mehr erhalten.

Dem Werk Wagners fühlt sich die Oper Leipzig, nur wenige Schritte weiter, besonders verpflichtet. 2018 feiert sie 325-jähriges Bestehen und gehört damit zu den ältesten bürgerlichen Musiktheaterbühnen Europas.

Sind Ihnen die silbernen, geschwungenen Stahlbänder im Boden aufgefallen? Sie markieren die Notenspur und begleiten Sie auf Ihrem Weg. Folgen Sie der Notenspur gegen den Uhrzeigersinn über die Goethestraße durch die Theaterpassage in die Ritterstraße.

Dort sehen Sie schon die spätgotische Nikolaikirche vor sich aufragen.

Kartenausschnitt Leipzig Hbf

Leipziger Nikolaikirche

Die spätgotische Nikolaikirche, deren Innenraum um 1790 klassizistisch umgestaltet wurde, ist eine der beiden erhaltenen Leipziger Kirchen, für deren Kirchenmusik Johann Sebastian Bach (1685-1750) verantwortlich war. Hier begann Bach am 30. Mai 1723 mit einer Kantatenaufführung im Gottesdienst sein Leipziger Amt. Von alters her war die Kirchenmusik von St. Nikolai eng verbunden mit der Nachbarkirche St. Thomas. Obwohl die Nikolaikirche als die Hauptpfarrkirche Leipzigs galt, besaß sie nur einen eigenen Organisten, nicht aber einen eigenen Kantor. Bach war als Thomaskantor und Leipzigs „Director musices“ verantwortlich für die Kirchenmusik an den Leipziger Hauptkirchen St. Nikolai und St. Thomas sowie an der Neuen Kirche St. Matthäi und der Peterskirche. Die meisten Kantatenaufführungen unter Bachs Leitung erlebte die Nikolaikirche. Auch Hauptwerke Bachs wurden hier zur Uraufführung gebracht: die Johannespassion 1724 und das Weihnachtsoratorium 1734/35.

Nikolaikirchhof
04109
Leipzig

01.01. - 31.12.
Montag: 11:00 - 18:00 Uhr
Dienstag: 11:00 - 18:00 Uhr
Mittwoch: 11:00 - 18:00 Uhr
Donnerstag: 11:00 - 18:00 Uhr
Freitag: 11:00 - 18:00 Uhr
Samstag: 11:00 - 16:00 Uhr
Sonntag: 10:00 - 14:30 Uhr

Wegbeschreibung

In der benachbarten Alten Nikolaischule drückte 1828 bis 1830 Richard Wagner die Schulbank. Eher widerwillig, so schreibt er in seiner Autobiografie: „Meine Vernachlässigung der Schule erreichte den Grad, dass es notwendig zu einem Bruche mit ihr führen musste.“

Über Schuhmachergäßchen und Salzgäßchen kommen Sie zum Markt mit dem Alten Rathaus, heute das Stadtgeschichtliche Museum Leipzig.

Kartenausschnitt Leipziger Nikolaikirche

Altes Rathaus – Stadtgeschichtliches Museum Leipzig

Im Alten Rathaus befinden sich wertvolle Reliquien der Leipziger Musikgeschichte. In der Ratsstube unterschrieb Johann Sebastian Bach im Mai 1723 seinen städtischen Anstellungsvertrag als Thomaskantor und „director musices”.
Der Raum neben der Ratsstube ist Bach gewidmet. Hier sind die weltweit einzigen authentischen Porträts (beide von Elias Gottlob Haussmann, 1746 und 1748) und eine Originalhandschrift des berühmten Musikers ausgestellt.

Der Nebenraum ist der Leipziger Musiktradition gewidmet: der Kirchenmusik vor Bach, der Stadtmusik, besonders von Johann Gottfried Reiche, und der frühen Gewandhausgeschichte.

Zu sehen sind unter anderen Raritäten die „Gründungsurkunde” der Gewandhauskonzerte von 1781, das Modell des ersten Gewandhaussaales im Maßstab 1:25 und das Dirigentenpult aus dem alten Konzertsaal. Hier dirigierten neben den Gewandhauskapellmeistern von Felix Mendelssohn Bartholdy bis Carl Reinecke u. a. Wolfgang Amadeus Mozart (1789), Muzio Clementi (1812), Carl Maria von Weber (1813), Johann Strauß (1834), Robert Schumann (1853), Franz Liszt (1857), Johannes Brahms (1860) und Richard Wagner (1862).

Die Trompete, die der berühmteste Stadtmusiker, Johann Gottfried Reiche, auf dem Porträt (ebenfalls von Elias Gottlob Haussmann, um 1726) in der Hand hält, ist als Nachbau in einer Vitrine neben anderen historischen Blasinstrumenten zu sehen.

Die Musikstadt Leipzig von Mendelssohns Wirken an (1835) bis heute ist ein Teil der Dauerausstellung zur Leipziger Stadtgeschichte „Moderne Zeiten“ im Obergeschoss.

Markt 1
04109
Leipzig

01.01. - 31.12.
Dienstag: 10:00 - 18:00 Uhr
Mittwoch: 10:00 - 18:00 Uhr
Donnerstag: 10:00 - 18:00 Uhr
Freitag: 10:00 - 18:00 Uhr
Samstag: 10:00 - 18:00 Uhr
Sonntag: 10:00 - 18:00 Uhr

Wegbeschreibung

Wenden Sie sich Richtung Norden in die Katharinenstraße zum Museum der bildenden Künste. Dort ist ein weltweit bedeutendes, musikbezogenes Werk der bildenden Kunst zu bewundern: Klingers Beethoven. Max Klinger (1857–1920) begann ab 1885, an dem 3,10 Meter hohen Kunstwerk zu arbeiten und schuf damit ein Hauptwerk des Symbolismus. Öffnungszeiten des Museums: Di und Do – So 10–18 Uhr, Mi 12–20 Uhr.

Gegenüber dem Museumseingang folgen Sie der Notenspur durch Kretschmanns Hof, eine Passage zwischen Katharinen- und Hainstraße. Lassen Sie zwischendurch an der „Klangdusche“ Stadtgeräusche und Musik aus drei Jahrhunderten auf sich wirken.

Im Haus „Zum Arabischen Coffe Baum“ in der Kleinen Fleischergasse 4 wird seit 1711 Kaffee serviert. Künstler, Schriftsteller und Gelehrte machten es sich hier bei Zeitungslektüre und Klaviermusik gemütlich. Von 1833 bis 1840 gehörte Robert Schumann, Redakteur der progressiven Neuen Zeitschrift für Musik, zu den Stammgästen. Auch Georg Philipp Telemann, Richard Wagner und Edvard Grieg kehrten hier ein.

Folgen Sie der Klostergasse vorbei am ehemaligen Hôtel de Saxe, in dem 1796 Mozarts Witwe Constanze und 1835 Frédéric Chopin nächtigten, bis zur Thomaskirche. Hier wurde bereits 1212 das Augustiner Chorherrnstift gegründet und mit ihm der renommierte Thomanerchor. Der wohl bekannteste Thomaskantor war kein Geringerer als Johann Sebastian Bach. Die Kirche ist täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet.

Umrunden Sie den Kirchhof, stehen Sie schon vor dem Bach-Museum, in dem Sie Näheres über das Ausnahmetalent erfahren.  

Kartenausschnitt Altes Rathaus – Stadtgeschichtliches Museum Leipzig

Bach-Museum Leipzig

Das Bosehaus am Thomaskirchhof ist Sitz der Stiftung Bach-Archiv Leipzig mit dem Leipziger Bach-Museum, Forschungsinstitut und öffentliche Bibliothek. Zu Bachs Zeit befand sich das Haus im Besitz des wohlhabenden Kaufmanns Georg Heinrich Bose. Johann Sebastian Bach lebte mit seiner Familie direkt gegenüber in der heute nicht mehr erhaltenen alten Thomasschule. Beide Familien waren eng befreundet, Bach war im Bosehaus ein gern gesehener Gast. Eine Besonderheit des Hauses ist der im Südflügel untergebrachte Sommersaal – ein kleiner barocker Fest- und Konzertsaal mit einer einzigartigen Musikergalerie, die durch ein bewegliches Deckengemälde verschlossen werden kann. Georg Heinrich Bose selbst ließ die Empore einbauen. Heute kann der Saal bei Konzerten und Museumsführungen besichtigt werden.

Das Bach-Museum widmet sich vorrangig dem Leben und Wirken des Thomaskantors in Leipzig. Neben kostbaren Handschriften, Dokumenten, Grafiken und Notendrucken zeigt die Dauerausstellung historische Instrumente und Möbel aus dem 18. Jahrhundert. Das Hörkabinett und ein kostenloses Audio-Guide-System in deutscher und englischer Sprache bringen die Ausstellung zum Klingen.

Thomaskirchhof 15/16
04109
Leipzig

Telefon: 0341-9137202
01.01. - 31.12.
Dienstag: 10:00 - 18:00 Uhr
Mittwoch: 10:00 - 18:00 Uhr
Donnerstag: 10:00 - 18:00 Uhr
Freitag: 10:00 - 18:00 Uhr
Samstag: 10:00 - 18:00 Uhr
Sonntag: 10:00 - 18:00 Uhr

Wegbeschreibung

Über Burgstraße und Sporergäßchen gelangen Sie in das Preußergäßchen. Hier stand früher das Haus, in dem die hochbegabte Pianistin Clara Schumann, geborene Wieck, 1819 das Licht der Welt erblickte. Im Innenhof des Städtischen Kaufhauses (Eingang am Neumarkt 9), früher der Hof des Ersten Gewandhauses, lag das Alte Konservatorium. Der damalige Gewandhauskapellmeister Felix Mendelssohn Bartholdy gehörte 1843 zu den Mitbegründern.

Auf der anderen Seite des Städtischen Kaufhauses überqueren Sie die Universitätsstraße und spazieren zum Paulinum auf dem Unigelände, Aula und Universitätskirche in einem. 1882 gründete sich hier die Universitätssängerschaft St. Pauli, bis heute beleben Chor, Orchester, Bigband und Kammermusikgruppen der Universität das akademische und städtische Leben.

Gleich um die Ecke, am Augustusplatz 9a, stoßen Sie auf den glänzend schwarzen Kubus des Mitteldeutschen Rundfunks MDR mit seiner asymmetrischen Dachkonstruktion, den der deutsche Architekt Peter Kulka eigens für Proben und Tonaufnahmen von Sinfonieorchester und Rundfunkchor des MDR entwarf.

Nebenan liegt das Neue Gewandhaus, der einzige Konzerthausneubau der DDR. Mit nahezu 800 Veranstaltungen im Jahr ist das Gewandhaus ein Ort höchst lebendiger Musiktradition. 

Kartenausschnitt Bach-Museum Leipzig

Neues Gewandhaus zu Leipzig

Das Neue Gewandhaus zu Leipzig wurde im Oktober 1981 eröffnet. Es ist Heimstatt des 1743 gegründeten Gewandhausorchesters, das seinen Namen erhielt, als es 1781 in den neu errichteten Konzertsaal im Gewandhaus einzog. Als dieser Saal für das stetig wachsende Publikum nicht mehr ausreichte, baute man ein neues Konzerthaus im Musikviertel und weihte es 1884 ein. Im Zweiten Weltkrieg wurde es zerstört; die Gewandhauskonzerte fanden von da an in der Kongresshalle am Zoo statt.

Das Neue Gewandhaus ist der einzige Konzerthausneubau der DDR. Gewandhauskapellmeister Kurt Masur hatte sich für den Bau eingesetzt. Das Gebäude steht an der Stelle des Augustusplatzes, an der einst das im Zweiten Weltkrieg zerstörte Bildermuseum seine Sammlung präsentierte.

Aushängeschild des Konzerthauses ist Sighard Gilles Deckenbild „Gesang vom Leben“. Es ist die größte zeitgenössische Deckenmalerei Europas. Nachts beleuchtet, strahlt es durch die Glasfront auf den Platz hinaus.

Der Große Saal bietet über 1900 Besuchern Platz. Gekrönt wird er durch die Schuke-Orgel mit vier Manualen, 92 Registern und 6845 Pfeifen. Am Orgelprospekt ist der Leitspruch „Res severa verum gaudium“ (Wahre Freude ist eine ernste Sache) angebracht, der das Gewandhaus seit 1781 begleitet.

Im Hauptfoyer, das wochentags 10 bis 18 Uhr und samstags 10 bis 14 Uhr geöffnet ist, zeigt eine Dauerausstellung die Modelle der drei Gewandhausbauten von 1781, 1884 und 1981 mit begleitenden Texten und Bildern.

Rund 800 Veranstaltungen verschiedenster Art gibt es jährlich im Gewandhaus. Etwas ganz Besonderes sind dabei die circa 70 Sinfoniekonzerte des Gewandhausorchesters. 

Augustusplatz 9
04109
Leipzig

Telefon: 0341-1270280
Montag: 10:00 - 18:00 Uhr
Dienstag: 10:00 - 18:00 Uhr
Mittwoch: 10:00 - 18:00 Uhr
Donnerstag: 10:00 - 18:00 Uhr
Freitag: 10:00 - 18:00 Uhr
Samstag: geschlossen
Gewandhaus zu Leipzig/Jens Gerber

Wegbeschreibung

Überqueren Sie den Georgiring und biegen Sie in die Goldschmidtstraße, wo Sie zum Mendelssohn-Haus kommen. Es ist das einzige erhalten gebliebene Wohnhaus von Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847), in dem er u.a. das Oratorium „Elias“ vollendete (1846) und bis zu seinem Tod lebte.

Die Ausstellung zu Leben und Werk des Komponisten, Musikers, Malers und Kulturpolitikers ist täglich 10 bis 18 Uhr geöffnet, sonntags um 11 Uhr finden Konzerte statt. Im Garten können Sie den Liedern der Klangblumen lauschen.

Biegen Sie rechts in die Nürnberger Straße und links in „An der Verfassungslinde“. An der Ecke zur Talstraße finden Sie die Grieg-Begegnungsstätte.

Im Haus Talstraße 10 weilte Edvard Grieg (1843–1907) von 1876 bis zu seinem Todesjahr oft in Begleitung seiner Frau, der Sängerin Nina Grieg, als Gast seiner Verleger Max Abraham und Henri Hinrichsen. Hier entstand 1888 Griegs berühmte 1. Peer-Gynt-Suite. (Öffnungszeiten: Fr 14–17 Uhr, Sa 10–14 Uhr)

An der ehemaligen Musikbibliothek Peters vorbei spazieren Sie die Talstraße nach Norden hinauf zum GRASSI Museum für Musikinstrumente. 

Kartenausschnitt Neues Gewandhaus zu Leipzig

Museen im GRASSI

Das Grassimuseum ist ein Museumsquartier im Herzen von Leipzig. Es beherbergt drei Museen von internationalem Rang: Das GRASSI Museum für Angewandte Kunst, das GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig und das Musikinstrumentenmuseum der Universität Leipzig.Gemeinsam veranstalten sie als "Museen im GRASSI" verschiedene Großveranstaltungen, wie den "Tag der offenen Tür" oder das "GRASSIFEST" für die ganze Familie.

Der Gebäudekomplex im Art déco-Stil wurde zwischen 1925 und 1929 errichtet. Mit seinen Innenhöfen und dem angrenzenden parkähnlichen Alten Johannisfriedhof stellt das Areal einen einzigartigen kulturellen Anziehungspunkt und zugleich einen Ort der Ruhe und Entspannung am östlichen Rand der Innenstadt dar. Seinen Namen verdankt das Haus dem Kaufmann und Mäzen Franz Dominic Grassi.

Johannisplatz 5-11
04109
Leipzig

Telefon: 0341-2229100
E-Mail Adresse: grassimuseum@leipzig.de
Dienstag: 10:00 - 18:00 Uhr
Mittwoch: 10:00 - 18:00 Uhr
Donnerstag: 10:00 - 18:00 Uhr
Freitag: 10:00 - 18:00 Uhr
Samstag: 10:00 - 18:00 Uhr
Sonntag: 10:00 - 18:00 Uhr
Im Grassi Museum für Musikinstrumente  Dirk Brzoska/Grassi
Im Grassi Museum für Musikinstrumente  Andreas Schmidt Leipzig
Ozeanienausstellung im Museum für Völkerkunde  Tom Dachs
Museum für Angewandte Kunst  A. Schmidt|Punctum

Wegbeschreibung

Vorbei am romantischen Alten Johannisfriedhof, auf dem Richard Wagners Mutter Johanna und Schwester Rosalie ihre letzte Ruhestätte fanden, laufen Sie nun in die Inselstraße zum vorletzten Highlight Ihrer Tour: dem ehemaligen Wohnhaus des Ehepaars Robert und Clara Schumann. 

Kartenausschnitt Museen im GRASSI

Schumann-Haus Leipzig

Der Komponist Robert Schumann (1810–1856) und die Pianistin Clara Wieck (1819–1896) bezogen nach ihrer Eheschließung im September 1840 das „Logis Erste Etage rechts“ in diesem klassizistischen Haus. Eine Zeit großen Glücks und der fruchtbaren Zusammenarbeit begann und währte bis zum Umzug nach Dresden Ende 1844.

Schumann komponierte hier u.a. die Frühlingssinfonie, den ersten Satz des Klavierkonzertes in a-Moll, Kammermusikwerke und Liederzyklen. Clara schuf die Voraussetzungen für ihre hohe Interpretationskunst. Die ersten beiden Kinder, Marie und Elise, wurden hier geboren. Berühmte Gäste des Künstlerpaares in diesem Haus waren Felix Mendelssohn Bartholdy, Franz Liszt, Hector Berlioz, Richard Wagner und Hans Christian Andersen.

„Klärchen, ich hab Dir gesagt, wovor ich mich an Dir fürchte; jetzt sag auch Du mir, was Dir nicht Recht ist an mir. Ich will mich bessern; hier meine Hand und einen Kuß auf Dein Herz.“ (Robert an Clara 1840)

In der ersten Etage befinden sich jetzt ein Konzertsaal und eine museal eingerichtete Gedenkstätte. Ein Höhepunkt des Veranstaltungsjahres ist die Schumann-Festwoche im September.

Inselstr. 18
04109
Leipzig

Telefon: 0341-3939620
01.01. - 31.12.
Montag: 14:00 - 18:00 Uhr
Dienstag: 14:00 - 18:00 Uhr
Mittwoch: 14:00 - 18:00 Uhr
Donnerstag: 14:00 - 18:00 Uhr
Freitag: 14:00 - 18:00 Uhr
Samstag: 10:00 - 18:00 Uhr
Sonntag: 10:00 - 18:00 Uhr

Tourende am Leipzig Hbf

Wegbeschreibung

Wenden Sie sich links in die Kreuzstraße, dann Dörrienstraße, erreichen Sie die letzte Station: die Notenwand im Grafischen Viertel, in dem Musikverlage ansässig waren. Diese waren wichtig für Leipzigs Entwicklung im 19. Jahrhundert zu einer europäischen Musikmetropole ersten Ranges. Der 1719 gegründete Verlag Breitkopf ist gar der älteste Musikverlag der Welt und arbeitete eng mit Ludwig van Beethoven, Felix Mendelssohn Bartholdy, Robert Schumann, Franz Liszt und Richard Wagner zusammen. Der 1800 als „Bureau de Musique“ gegründete Verlag C.F. Peters legte in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts bedeutende Editionen von Werken Johann Sebastian Bachs auf.

An der „Notenwand“ erfahren Sie mehr über die Geschichte des Notendrucks, können kleine Rätsel lösen und hören Musik.

Gehen Sie weiter durch die Littstraße, überqueren Sie den Georgring, passieren Sie noch einmal Wagners Denkmal und laufen Sie dann am Schwanenteich entlang zurück zum Hauptbahnhof. Sicher wird in Ihrem Kopf die ganze Zugfahrt über Musik erklingen – neue und alte Klänge aus der Musikstadt Leipzig.

Kartenausschnitt Schumann-Haus Leipzig

Tourenkarte

Start/Ende

Leipzig Hbf

Willy-Brandt-Platz 7

04109 Leipzig

Frische Ideen für Ihre nächste Tour