Stadtführung mit "Otto dem Großen", Foto: Magdeburg Marketing, Andreas Lander
Stadtführung mit "Otto dem Großen"  Magdeburg Marketing, Andreas Lander
Die Grüne Zitadelle Magdeburg  Magdeburg Marketing, Werner Klapper
Magdeburger Dom Magdeburg Marketing, W. Klapper
Blick ins Dommuseum Ottonianum Magdeburg (c) Dommuseum Ottonianum Magdeburg
Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen
Otto-von-Guericke-Museum in der Lukasklause  MMKT
Die Grüne Zitadelle Magdeburg, Foto: Magdeburg Marketing, Werner Klapper
Magdeburger Dom, Foto: Magdeburg Marketing, W. Klapper
Blick ins Dommuseum Ottonianum Magdeburg, Foto: Dommuseum Ottonianum Magdeburg
Otto-von-Guericke-Museum in der Lukasklause, Foto: MMKT

Zwei Ottos und ein starkes Nichts

Magdeburg an der Elbe

Start
Magdeburg
Dauer
5 h
Länge
6 km
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Eckdaten zur Tour
Magdeburg, der Nabel der Welt? Aber ja! Überzeugen Sie sich auf dieser Tour selbst davon. „Ottostadt“ nennt sich Magdeburg nach zwei berühmten Namenspatronen. Der eine, Otto I., gründete im 10. Jahrhundert das Heilige Römische Reich, mit Magdeburg als Herrschaftszentrum und Lieblingsresidenz. Der andere, Otto von Guericke, schrieb im 17. Jahrhundert Wissenschaftsgeschichte mit seinem weltberühmten Halbkugelversuch. Er erfand auch die Luftpumpe, ohne die wir heute selbst die Luft in den Fahrradschlauch pusten müssten.

Auf Ihrer Entdeckungstour erfahren Sie mehr darüber und spazieren zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten dieser grünen, liebenswerten Stadt an der Elbe, darunter der Dom, das älteste gotische Sakralbauwerk Deutschlands, und Friedensreich Hundertwassers „Grüne Zitadelle“. 
Ein Stadtrundgang für Familien und Kulturliebhaber

Start- und Endbahnhof

Startbahnhof
Magdeburg Hbf
5 Tourstationen
6 km / 5 Stunden
Endbahnhof
Magdeburg Hbf

Unser Tipp: Bitte prüfen Sie vor Fahrtantritt Ihre Zugverbindung und die erwartete Auslastung.

Vorschau der App-Darstellung der Tour "SUP-Seeing in Potsdam" | © DB Regio Nordost

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Ablaufplan

Tourstart am Magdeburg Hbf

Wegbeschreibung

Vom Bahnhof aus wenden Sie sich nach rechts und biegen in die Hasselbachstraße ein. Sie überqueren die Otto-von-Guericke-Straße und werden in der Leiterstraße von einem blauen Mosaikband, das die Elbe symbolisiert, direkt auf die Grüne Zitadelle zu geführt. Das märchenhaft verspielte Gebäude, geschaffen von Friedensreich Hundertwasser, ist eigentlich rosa. Grün sind die vielen Pflanzen, die auf und am Gebäude ihre Blätter der Sonne entgegenstrecken. Die Innenhöfe mit Läden und Cafés sind frei zugänglich.  

Kartenausschnitt Magdeburg Hbf

Die Grüne Zitadelle von Magdeburg

Der Künstler und Architekt Friedensreich Hundertwasser (1928 – 2000) plante die Grüne Zitadelle von Magdeburg bis kurz vor seinem Tod. Im Oktober 2005 wurde das viel diskutierte Bauwerk eingeweiht. Hundertwasser wollte eine „Oase für Menschlichkeit und für die Natur in einem Meer von rationellen Häusern“ schaffen und auch zur Diskussion über die Beziehung zwischen Mensch, Natur und Architektur anregen. Nicht jeder sah in der verspielten, außergewöhnlichen Architektur eine Gewinn für die Stadt, doch heute ist die Grüne Zitadelle eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Magdeburgs. Das Gebäude beherbergt 55 Mietwohnungen, dazu Geschäfte, Restaurants und Cafés rund um die öffentlich begehbaren Innenhöfe sowie ein Hotel mit 42 Zimmern. Unter 0391 598 48 317 können interessierte Besucher sich über das Angebot an Führungen informieren und auch gleich dazu anmelden.

Breiter Weg 8
39104
Magdeburg

Telefon: 0391-59848317

Wegbeschreibung

Über den Domplatz gelangen Sie gleich zur nächsten Attraktion, dem Dom „St. Mauritius und St. Katharina“. Seine über 100 Meter hohen Türme sind nicht zu übersehen.

In der von ihm gestifteten Kirche liegt Kaiser Otto I. (912–973), auch Otto der Große genannt, in einem steinernen Sarkophag begraben. Auch seine über alles geliebte erste Gemahlin Editha (910–946) fand mittlerweile hier ihre letzte Ruhestätte. Im 10. Jahrhundert baute Otto I. ein Weltreich auf, das später als Heiliges Römisches Reich bezeichnet wurde. Magdeburg, die Morgengabe Edithas – also ihr großzügiges Hochzeitsgeschenk – war Ottos Lieblingsresidenz und neben Rom und Konstantinopel ein wichtiges Herrschaftszentrum.  

Kartenausschnitt Die Grüne Zitadelle von Magdeburg

Magdeburger Dom St. Mauritius und Katharina

Der Magdeburger Dom gehört zu den größten und ältesten Kirchenbauten Deutschlands. Seine Ursprünge gehen zurück auf das Jahr 937. Otto I. stiftete ein Kloster zu Ehren des Heiligen Mauritius und ließ dessen Kirche 968 zur Kathedrale erheben – sie war damit Sitz eines kirchlichen Erzbischofs. Für die Ausstattung ließ Otto I. antike Kostbarkeiten aus Italien herbeischaffen, darunter Säulen aus Kaiserporphyr, Marmor und Granit. Nach seinem Tod im Jahr 973 wurde Kaiser Otto I. im Dom in einem Steinsarkophag beigesetzt.

Nach einem Stadtbrand im Jahr 1207 ließ Erzbischof Albrecht II. für seine Gemeinde einen modernen Neubau errichten, einen gotischen Kathedralbau, der erst 1362 geweiht wurde. Die bis zu 104 Meter hohen Westtürme konnten sogar erst 1520 vollendet worden.

Bis heute sind originale Ausstattungsstücke des Doms aus nahezu allen Kunstepochen erhalten: Reste aus der ottonischen Zeit, die originale Grablege Kaiser Ottos I. und seiner ersten Gemahlin Editha, romanische Bronzegrabplatten, frühgotische Sandsteinskulpturen – wie die berühmten Portalfiguren der klugen und törichten Jungfrauen –, das Chorgestühl aus dem 14. Jahrhundert, Renaissancebilder und Werke des 20. Jahrhunderts, wie das Anti-Kriegs-Denkmal Ernst Barlachs.

Am Dom 1
39104
Magdeburg

Telefon: 0391-5410436
01.05. - 30.09.
Montag: 10:00 - 18:00 Uhr
Dienstag: 10:00 - 18:00 Uhr
Mittwoch: 10:00 - 18:00 Uhr
Donnerstag: 10:00 - 18:00 Uhr
Freitag: 10:00 - 18:00 Uhr
Samstag: 10:00 - 18:00 Uhr
Sonntag: 11:30 - 18:00 Uhr
01.04. - 30.04.
Montag: 10:00 - 17:00 Uhr
Dienstag: 10:00 - 17:00 Uhr
Mittwoch: 10:00 - 17:00 Uhr
Donnerstag: 10:00 - 17:00 Uhr
Freitag: 10:00 - 17:00 Uhr
Samstag: 10:00 - 17:00 Uhr
Sonntag: 11:30 - 17:00 Uhr
01.10. - 31.10.
Montag: 10:00 - 17:00 Uhr
Dienstag: 10:00 - 17:00 Uhr
Mittwoch: 10:00 - 17:00 Uhr
Donnerstag: 10:00 - 17:00 Uhr
Freitag: 10:00 - 17:00 Uhr
Samstag: 10:00 - 17:00 Uhr
Sonntag: 11:30 - 17:00 Uhr
01.11. - 31.03.
Montag: 10:00 - 16:00 Uhr
Dienstag: 10:00 - 16:00 Uhr
Mittwoch: 10:00 - 16:00 Uhr
Donnerstag: 10:00 - 16:00 Uhr
Freitag: 10:00 - 16:00 Uhr
Samstag: 10:00 - 16:00 Uhr
Sonntag: 11:30 - 16:00 Uhr

Wegbeschreibung

Gegenüber dem Dom eröffnete im November 2018 das Dommuseum Ottonianum Magdeburg, das anhand originaler Ausstellungsstücke die Geschichten von Kaiser Otto dem Großen und seiner Königin Editha sowie des Erzbistums Magdeburg erzählt und die archäologischen Forschungen rund um den Dom erklärt.   

Kartenausschnitt Magdeburger Dom St. Mauritius und Katharina

Dommuseum Ottonianum Magdeburg

An der Kreuzung einer alten Handelsstraße mit der Elbe ragt der Magdeburger Domhügel empor. Kaiser Otto I. (912 – 973), auch Otto der Große genannt, machte Magdeburg zur bedeutenden Metropole und Sitz seines neu gegründeten Erzbistums. Viel Arbeit und großer Aufwand wurde ab Mitte des 10. Jahrhunderts in den Ausbau von Stadt und Dom gesteckt, so ließ Otto kostbaren römischen Bauschmuck über die Alpen nach Magdeburg bringen.

Das Dommuseum Ottonianum Magdeburg, direkt am Dom und nur 10 Minuten vom Hauptbahnhof Magdeburg entfernt gelegen, präsentiert auf 650 Quadratmetern Ausstellungsfläche die Geschichte des Erzbistums Magdeburg, dazu spektakuläre archäologische Funde rund um den Dom und die Geschichte der großen Liebe zwischen Kaiser Otto und der englischen Prinzessin Editha von Wessex.

Zu sehen sind kostbare Stücke aus den Grabausstattungen der Erzbischöfe Wichmann von Seeburg und Otto von Hessen, antike Bauteile vom Domplatz und weitere originale Exponate. Ein interaktives Echtzeitmodell des Magdeburger Doms, Film-, Hör- und Medienstationen lassen die Vergangenheit aufleben und erzählen spannende Geschichten aus jener Blütezeit Europas.

Hinweis zur Ticketbuchung: Es wird empfohlen, Tickets rechtzeitig vorab online auf der Webseite des Dommuseums Ottonianum zu erwerben. Diese gelten für eine vorab ausgewählte Zeit am Wunschtag für jeweils eine Stunde.

Hinweis zur Barrierefreiheit: Das Dommuseum Ottonianum ist stufenlos zugänglich. Die Ausstellungsräume sind rollstuhlgerecht ausgebaut, barrierefreies WC ist vorhanden. 

Domplatz 15
39104
Magdeburg

Telefon: 0391-99017421
E-Mail Adresse: info@dommuseum-ottonianum.de


Preisliste
Erwachsene: 7,50 €
tour.contact.prices.category.reduced: 5,00 € Jugendliche vom 14. bis zum vollendeten 17. Lebensjahr, Inhaber des Magdeburg-Passes, Studenten bis zum vollendeten 27. Lebensjahr
tour.contact.prices.category.group: 5,00 € Preis pro Person, ohne Führung
tour.contact.prices.category.children: 0,00 €
Dommuseum Ottonianum Magdeburg, Foto: Dommuseum Ottonianum Magdeburg

Wegbeschreibung

Sie können jetzt noch einen kleinen Abstecher in den grünen Fürstenwallpark machen, sich dort den mittelalterlichen Festungsturm der Bastion Cleve ansehen und von der Aussichtsplattform an der Elbe den herrlichen Blick genießen.

Über die Regierungsstraße kommen Sie in wenigen Schritten zur nächsten Sehenswürdigkeit, dem Kunstmuseum im Kloster Unser Lieben Frauen. 

Kartenausschnitt Dommuseum Ottonianum Magdeburg

Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen

Das Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen verbindet eindrucksvoll zeitgenössische Kunst und mittelalterliche Architektur. Es liegt in einer Klosteranlage aus dem 11. bis 13. Jahrhundert, die zur „Straße der Romanik“ gehört.
Auf fünf Etagen wird eine große Auswahl internationaler Kunst nach 1960 präsentiert, hinzu kommen historische Skulpturen von der Antike bis ins 20. Jahrhundert sowie wechselnde Ausstellungen internationaler Gegenwartskunst.
Der bis heute im Kern erhaltene Gebäudekomplex entstand größtenteils in der Epoche der Romanik um 1063/64 und wurde ab 1129 fertiggestellt. Der Magdeburger Erzbischof Norbert von Xanten überschrieb das Kloster Unser Lieben Frauen dem von ihm gegründeten Orden der Prämonstratenser, dessen Mitglieder die Räume bis 1632 bewohnten. Die romanische Marienkirche des Klosters wurde im 13. Jahrhundert frühgotisch eingewölbt. Bis heute faszinieren die markante Turmgruppe, der Kreuzgang mit Tonsur, die Tonnengewölbe im Nordflügel, die Kapitelle im Kreuzgang und weitere architektonische Besonderheiten.

Regierungsstr. 4-6
39104
Magdeburg

Telefon: 0391-565020
E-Mail Adresse: kontakt@kunstmuseum-magdeburg.de
01.01. - 31.12.
Montag: 10:00 - 17:00 Uhr
Dienstag: 10:00 - 17:00 Uhr
Mittwoch: 10:00 - 17:00 Uhr
Donnerstag: 10:00 - 17:00 Uhr
Freitag: 10:00 - 17:00 Uhr
Samstag: 10:00 - 18:00 Uhr
Sonntag: 10:00 - 18:00 Uhr

Wegbeschreibung

Auf der Großen Klosterstraße und dem Fürstenwall schlendern Sie nun hinunter zur Elbpromenade. Neben Ihnen rekeln sich die Wassermassen der Elbe, während Sie knapp 20 Minuten und 1,5 Kilometer Richtung Norden wandern, zur Lukasklause mit dem Otto-von-Guericke Museum.

Auf halbem Weg bietet sich der Petriförder für eine Pause an. Hier halten die Schiffe der Weissen Flotte, locken Gaststätten und Strandbar zur Erfrischung und ist ein Nachbau einer Schiffsmühle von 1874 kostenfrei zu besichtigen (montags geschlossen).

In der Lukasklause im historischen Wehrturm lassen Sie Ihrer Neugier freien Lauf und erkunden Lebensweg und Forschung von Otto von Guericke. Mit seinem spektakulären Halbkugel-Experiment demonstrierte der 1602 in Magdeburg geborene Pionier der Luftdruck-Forschung eindrucksvoll die Wirkung des Vakuums: Einer hohlen Kugel aus zwei kupfernen Hälften entzog er über ein Ventil vollständig die Luft. Das entstandene „Nichts“ war so stark, dass acht auf jeder Seite angespannte Pferde die Kugelhälften nicht auseinanderziehen konnten. 

Kartenausschnitt Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen

Otto-von-Guericke-Museum in der Lukasklause

Seit 1995 beheimatet die Lukasklause das Otto-von-Guericke-Museum mit einer ständigen Ausstellung zu Leben und Werk des berühmten Naturforschers Otto von Guericke (1602 – 1686). Der Magdeburger Bürgermeister und Ingenieur Otto von Guericke wurde durch die Erfindung der Vakuumluftpumpe und durch seinen spektakulären "Magdeburger Halbkugelversuch" weltweit bekannt. Im Museum kann der Besucher seine Experimente, wie Galgenversuch und Windbüchse, nachvollziehen. Darüber hinaus präsentiert die Otto-von-Guericke-Gesellschaft e. V. auf zwei Etagen originalgetreue Nachbauten von Pumpen und Experimentiergeräten. Die Ausstellung veranschaulicht die großen Verdienste Otto von Guerickes für die klassischen Naturwissenschaften.

Schleinufer 1
39104
Magdeburg

Telefon: 0391-6701
Webseite: http://www.ovgu.de
01.01. - 31.12.
Dienstag: 10:00 - 17:00 Uhr
Mittwoch: 10:00 - 17:00 Uhr
Donnerstag: 10:00 - 17:00 Uhr
Freitag: 10:00 - 17:00 Uhr
Sonntag: 10:00 - 17:00 Uhr

Tourende am Magdeburg Hbf

Wegbeschreibung

Laufen Sie zurück zum Petriförder und biegen Sie ab Richtung Johanniskirche, in der sich die Gruft der Familie von Guerickes befindet. Weiter geht’s zum Rathaus und dem Alten Markt. Hier finden Sie die beiden Ottos in einträchtiger Nähe: von Guericke ist ein Denkmal gewidmet, der Goldene Reiter soll Otto I. darstellen (das Original befindet sich im Kulturhistorischen Museum). Vielleicht nicken Sie den beiden, die Sie ja nun ein wenig kennengelernt haben, freundlich zu, bevor Sie noch etwas die Innenstadt erkunden oder gleich über die Ernst-Reuter-Allee – mit Abkürzung durch das City Carré – zurück zum Hauptbahnhof gehen. 

Tourenkarte

Start/Ende

Magdeburg Hbf

Bahnhofstr.

39104 Magdeburg

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