Das Friedrichsbad galt bei seiner Eröffnung im Jahre 1877 als modernstes Badehaus Europas – bei seinen eindrucksvollen Fassaden und dem antiken Ambiente nicht verwunderlich. Schon die Eingangshalle sorgt für bleibenden Eindruck, ebenso die handbemalten Majolika-Kacheln und der prächtige Kuppelsaal im Inneren.
Das Besondere am Friedrichsbad ist – neben seinem historischen Ambiente – die Abfolge von trockener Warm- und Heißluft, milder Wärme in den Dampfbädern und den unterschiedlich temperierten Thermalwasserbecken. Der Körper wird dabei schrittweise erwärmt und anschließend sanft wieder abgekühlt. Diese Art der Anwendung soll aktivierend und regenerierend zugleich auf den Organismus wirken. Die römisch-irische Badetradition verdankt ihren Namen ihrem Erfinder: Der irische Arzt Dr. Richard Barter vereinte die römische Badekultur, bei der traditionell in warm-trockener Luft gebadet wurde, mit der irischen Badetradition aus Heißluftbädern – und etablierte so eine neue Badeform. Das verwendete Thermalwasser stammt direkt aus den Quellen am Florentinerberg und sorgt dank seiner Inhaltsstoffe und Wärme für zusätzliche Entspannung.
Wer sich etwas mehr Luxus gönnen will, der kann auch eines der Privatbäder mieten: Für 60 oder 90 Minuten kann man ganz ungestört zu zweit im Kaiser- oder Prinzenbad baden – und sich wie Kaiser und Kaiserin fühlen. Körperpeeling oder Massagen können zusätzlich dazugebucht werden.
Das gesamte Bad ist textilfrei.
Es gibt keine Verpflegungsmöglichkeit, jedoch kostenlosen Tee im Lesesaal sowie eine Getränketheke. Mitgebrachte Speisen dürfen in den Innenräumen nicht verzehrt werden.
Die Nutzung des Friedrichsbads ist erst ab 14 Jahren gestattet.
Unter 18 Jahren ist die Begleitung eines Erwachsenen erforderlich.