Der Fürther Stadtpark gilt als die „heimliche Liebe der Fürther“. Wer durch den abwechslungsreichen Park schlendert, wird diese Begeisterung teilen. Schon 1867 erhielt der Fabrikant Johann Willhelm Engelhardt die Erlaubnis, das damals brachliegende Gelände zu einer Grünanlage umzugestalten. Es entstand die „Engelhardt-Anlage“. Dafür wurden zahlreiche Gehölze am Ufer des heutigen Stadtparkweihers gepflanzt. Nach dem Tod des Fabrikanten stiftete dessen Witwe die Mittel für einen Teich mit Wasserfall, den Schwanenweiher. Im Jahr 1911 wurde die Anlage zu einer großzügigen Erholungslandschaft ausgebaut. Der Park erhielt das Löwentor, mehrere barocke Steinfiguren, einen Springbrunnen sowie einen Schulgarten.
Den Grundstein für die innige Beziehung der Fürther zu ihrem Park aber legte der Stadtgartendirektor Hans Schiller 1951 mit der Gartenschau „Grünen und Blühen“. Nach seinen Entwürfen entstanden: Rosengarten, Empfangsgarten, Fontänenhof und Rhododendrongarten. Sie alle verzaubern alljährlich die Menschen mit ihrer Blütenpracht. Auch der Städtische Schulgarten wurde neu gestaltet. Hier gibt es Abteilungen unter anderem für Arzneipflanzen, Gemüse und Gewürze, Wasserpflanzen und viele verschiedene Arten der heimischen und exotischen Flora. Die großen Spielplätze, eine Freilichtbühne und das Stadtparkcafé laden ein, erfüllt die Freizeit zu verbringen, Bewegung und Spaß, Ruhe und Kultur zu genießen. Dem Wissenshungrigen bietet der ganzjährig geöffnete Baumlehrpfad geistige Nahrung. Im Stadtparkcafé erholen sich die Besucher bei einem Glas Wein oder einem Cappuccino.
Am südöstlichen Rand des Parks befindet sich die zweitälteste Kirche Fürths, die evangelischen Auferstehungskirche, erbaut 1825 bis 1826. Auch die katholische und jüdische Gemeinde hatte sich damals an der Finanzierung des Baus beteiligt. Insofern steht diese Kirche auch für gelebte Ökumene.