Skulptur im Museum Atelier Otto Niemeyer-Holstein, Foto: Martin Flögel
Tabublick, Foto: Atelier Otto-Niemeyer-Holstein
Yvonne Woltanski beim Waldbaden mit Ingo und René, Foto: Martin Flögel

Usedom entdecken – mal ganz anders

Natur erleben im Atelier Otto Niemeyer-Holstein in Zempin und beim Waldbaden

Start
Zempin
Dauer
6 h
Länge
13 km
Teilen
Eckdaten zur Tour
Entdecken Sie die schmalste Stelle von Usedom! Dort, wo gerade mal 300 Meter Land Ostseewellen und Achterwasser trennen. „Lüttenort“ heißt dieses beschauliche Fleckchen Erde. Der Maler Otto Niemeyer-Holstein (1896–1984) hatte es so genannt, als er 1933 hier eine Brache kaufte. Der Kieler liebte die See und ließ sich von der Schönheit Usedoms verzaubern: Der „Käpt'n“, wie ihn seine Freunde nannten, malte die Steilküste und das stürmische Meer, Boote und Häfen, Fischerkaten und Felder. Ein ausrangierter Berliner S-Bahnwagen bot dem Maler ein schützendes Quartier. Nach und nach umbaute er den Waggon zu Wohnung und Atelier, gestaltete den Garten mit zig Pflanzen und Skulpturen. Heute ist dieses ungewöhnliche Ensemble ein Museum und Ort der Begegnung.

Nach der Besichtigung in Zempin geht es dann mit dem Zug zwei Stationen weiter nach Trassenmoor zu einem ganz besonderen Erlebnis: Shinrin Yoku! Das ist japanisch und heißt übersetzt: Waldbaden. Es kam in den 1980er-Jahren in Japan in Mode, damit wir in unserem oft hektischen und digitalisierten Alltag einfach mal zur Ruhe kommen und uns wieder auf unsere Wurzeln besinnen – die Natur. Eine Waldachtsamkeitstrainerin zeigt Ihnen im Küstenwald mit seinem gesunden Klima, wie Sie einen Gang runterschalten und alle Sinnestüren öffnen können.

Unser Tipp: Möchten Sie vorab schon mal lauschen, wie Waldbaden so geht? Dann hören Sie einfach mal rein in den Podcast „Treib gut! Entdecke MV mit Ingo & René“. In Folge 26 „Waldgeflüster und Wohnwaggon auf Usedom“ sind Sie akustisch mitten dabei! Das klingt nicht nur super, das macht auch großen Spaß. Also – rein in die Bahn und rauf auf die Sonneninsel Usedom!
Eine Wandertour für Naturliebhaber und Kulturliebhaber

Start- und Endbahnhof

Startbahnhof
Bahnhof Zempin
2 Tourstationen
13 km / 6 Stunden
Endbahnhof
Bahnhof Trassenmoor

Unser Tipp: Bitte prüfen Sie vor Fahrtantritt Ihre Zugverbindung und die erwartete Auslastung.

Vorschau der App-Darstellung der Tour "SUP-Seeing in Potsdam" | © DB Regio Nordost

Lust auf einen Ausflug? Diese App kennt sich aus!

Dein kostenloser Tourenplaner für den perfekten Tag. Entdecke über 750 geprüfte Touren in deiner Nähe - oder in ganz Deutschland. Die App DB Ausflug ist die perfekte Ergänzung zu deinem Deutschland-Ticket. Jetzt herunterladen und Ausflugsziele in der Nähe entdecken!

Ablaufplan

Tourstart am Bahnhof Zempin

Wegbeschreibung

Der malerischste Weg zum Atelier führt auf dem Deich am Achterwasser entlang. Folgen Sie vom Bahnhof der Fischerstraße bis zum kleinen Fischerhafen von Zempin und laufen Sie dann mit schönstem Wasserblick direkt zu dem einzeln stehenden Anwesen des Malers. Treten Sie ein in Otto Niemeyer-Holsteins Schaffensreich mit Wohnhaus, Atelier und dem 5.000 Quadratmeter großen Garten. Schauen Sie als erstes hinein in die Neue Galerie, einem modernen Anbau aus dem Jahre 2000. Er bietet Platz für wechselnde Ausstellungen der Werke des Malers sowie von befreundeten Zeitgenossen. Möchten Sie auch einen Blick in den Bahnwaggon, das Wohnhaus und Atelier des Künstlers werfen? Erfahren, wo er mit Freunden diskutierte, wo Staffelei und Farben standen? Dann schließen Sie sich einem geführten Rundgang an – getreu seinem Wunsch: „Alles soll so bleiben wie es ist.“ Durchstreifen Sie den Garten, erleben Sie, wie Niemeyer-Holstein „Natur und Kunst in eine spannungsvolle Beziehung“ brachte – mit Plastiken von Freunden wie Fritz Cremer, Wieland Förster oder Jo Jastram.

Kartenausschnitt Bahnhof Zempin

Museum Atelier Otto Niemeyer-Holstein

Das Anwesen, dessen eigenwillige Architektur mit der Anlage des Gartens und seinen Skulpturen bereits in sich selbst als Kunstwerk erscheint, erinnert an den bedeutenden Maler der deutschen Ostseeküste: Otto Niemeyer-Holstein (1896-1984). Ehemalige Wohn- und Arbeitsstätte des Malers. Seit 1933 wurde das Anwesen durch den Künstler aufgebaut.Der Skulpturengarten beherbergt über 200 Pflanzen und Gewächse, 31 Plastiken und Skulpturen befreundeter Künstler sowie Teile eines über 200 Jahre alten Schiffswracks. Begegnungsstätte und Gedenkatelier mit einem Ausstellungsneubau in der Nähe des Ateliers. Wohnhaus und Atelier können nur im Rahmen von Führungen besichtigt werden: um 11:00, 12:00 und 14:00, im Sommer auch 15.00 Uhr.Aktuelle Öffnungszeiten sind auf unserer Website ersichtlich.

ONH Obstgarten 900 Pixel, Foto: Atelier Otto-Niemeyer-Holstein
Lüttenort Dez 2013, Foto: Atelier Otto-Niemeyer-Holstein
Blick in den Waggon, Foto: Museum Otto Niemeyer-Holstein
Empfangsdame, Foto: Museum Otto Niemeyer-Holstein
Otto Niemeyer-Holstein malend am Strand, Foto: Archiv Museum Niemeyer-Holstein

Wegbeschreibung

Zurück zum Bahnhof Zempin geht es nun auf der Rieckstraße und dann rechts ab auf der Feldstraße – das sind nur 1,8 Kilometer. Fahren Sie eine Station mit der Regionalbahn RB 32 nach Zinnowitz und steigen Sie hier um: Der RB 24 bringt Sie eine Station weiter nach Trassenmoor. Die Züge der Bäderbahn RB 32 verkehren stündlich und haben besten Anschluss. Nahe dem Bahnhof Trassenmoor am Parkplatz starten die geführten Touren in den Wald: richtig runterkommen, die Stille genießen, viel Neues erfahren … und einfach mal glücklich sein.

Kartenausschnitt Museum Atelier Otto Niemeyer-Holstein

Waldbaden mit Yvonne Woltanski

Im Trassenheider Küstenwald bietet die zertifizierte Waldachtsamkeitstrainerin Yvonne Woltanski 2- und 3-stündige Kurse „Waldbaden“ an. Bei diesen langsamen und achtsamen Spaziergängen tauchen die Teilnehmer ein in die Atmosphäre des Waldes und konzentrieren sich voll und ganz auf ihre Sinne: Wie sieht der kleine Fichtenzweig eigentlich aus? Wie fühlt er sich an? Stechen seine Nadeln? Wie klingt es, wenn man sacht drüber streicht? Selbst kosten kann man die jungen Triebe, aus denen Kenner sogar Fichtennadelsalat bereiten, denn die Nadeln haben viel Vitamin C.

Dieser aufmerksame Spaziergang in der Natur wirkt sich positiv auf unseren Organismus, auf Geist und Seele aus: Weniger Stresshormone werden ausgeschüttet, unser Geist kommt zur Ruhe und kann sich regenerieren. Die natürliche Immunabwehr wird aktiviert und die frische, reine Luft tut den Lungen gut.
Bei dem gemeinsamen Spaziergang erfährt man obendrein eine Menge über den Wald – zum Beispiel, dass Bäume sehr sozial sind und andere Bäume bei Schädlingsbefall mit speziellen Duftstoffen warnen. So können zum Beispiel die Nadelbäume rechtzeitig Harz zur Abwehr bilden.

Ihr Wissen über die Natur und deren heilende Kraft bringt Yvonne Woltanski von einem Fernhochschulstudium in Kooperation mit einer Hochschule für Forstwirtschaft mit.

Für die Teilnahme an den Kursen ist eine Anmeldung erforderlich. Gern können auch individuelle Termine vereinbart werden.

Strandstraße 7
17449
Trassenheide

Ansprechpartner: Natur & Wonne, Yvonne Woltanski
Telefon: 0171 3785468
E-Mail Adresse: naturundwonne@web.de
Waldbaden im Trassenheider Küstenwald, Foto: Martin Flögel
Waldbaden mit Ingo und René im Trassenheider Küstenwald, Foto: Martin Flögel
Waldbaden im Trassenheider Küstenwald, Foto: Martin Flögel
Waldbaden im Trassenheider Küstenwald, Foto: Martin Flögel

Tourende am Bahnhof Trassenmoor

Wegbeschreibung

Nach diesen wundervollen Momenten gelangen Sie wieder zum Bahnhof Trassenmoor, wo es erst mit der Regionalbahn RB24 und dann mit der RB23 zurück zum Urlaubsort oder nach Hause geht.

Kartenausschnitt Waldbaden mit Yvonne Woltanski

Tourenkarte

Start

Bahnhof Zempin

Bahnhofstraße

17459 Zempin

Frische Ideen für Ihre nächste Tour