Im Jahr 1859 eröffnete die Eisenbahnverbindung zwischen Gera und Weißenfels. Zugleich wurde das Bahnhofsgebäude eingeweiht. Es zählte zu den größten Bahnhofsneubauten in Thüringen. Baumaßnahmen nach 1990 brachten Veränderungen im Bahnhofsinneren und auf dem Bahnhofsplatz. So wurde eine direkte Umsteigemöglichkeit zwischen der Bahn und der Straßenbahn geschaffen.
Vom Hauptbahnhof geht es in den nicht weit entfernten Stadtteil Untermhaus. Dafür müssen Sie zunächst am Ende der kurzen Bahnhofstraße die Gleise unterqueren. Und schon finden Sie sich im Grünen wieder. In einer parkartigen Landschaft erhebt sich das majestätische Theater Altenburg Gera. Der Bau wurde 1902 im damals üblichen Stilmix von Neorenaissance mit Elementen des Klassizismus und Jugendstils eröffnet. 1995 vollzog sich die Fusion mit dem Theater Altenburg. Der Spielplan enthält neben Schauspiel, Oper, Operette auch klassisches und modernes Ballett sowie Puppentheater und Konzert. Das Theater gehört damit zu den in Deutschland seltenen Fünf-Sparten-Theatern.
Gleich hinter dem Theater schließt sich der Küchengarten an. Als Küchen- und Nutzgarten 1631 erstmalig erwähnt, diente er zunächst der Versorgung des Schlosses Osterstein auf der Anhöhe jenseits der Weißen Elster. Gemäß dem barocken Zeitgeist war der Park streng geometrisch gegliedert. Um 1730 entstand an der Westseite des Gartens die Orangerie. In der Mitte der Wegeachsen befindet sich ein runder Platz mit vielen Bänken zum Verweilen. Zwischen den Rosen und Buchsflächen leuchtet ein wechselndes Blütenmeer aus Frühjahrs- und Sommerflor.
Bahnhofstraße 3-9
07545 Gera