Ballonhalle, innen, Foto: Wettermuseum
Außenansicht des Wettermuseums
Gutspark Lindenberg, Foto: Florian Läufer, Lizenz: Seenland Oder-Spree

Des Kaisers alte Wetterwarte

Ein Spaziergang zum Wettermuseum in Lindenberg

Start
Tauche
Dauer
2 h
Länge
2 km
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Eckdaten zur Tour
Hier sind die „Wetterfrösche“ zu Hause: Seit über einem Jahrhundert ist Lindenberg ein wichtiger Messstandort für Wettervorhersagen. Um das Wetter von morgen zu bestimmen, schicken Meteorologen ihre Messgeräte in und über die Wolken. Daraus entstand vor rund 120 Jahren eine eigene Wissenschaft: die Aerologie oder Höhenwetterkunde. Schon 1905 nahm das Königlich-Preußische Aeronautische Observatorium hier seine Arbeit auf. Zur Eröffnung kam sogar Kaiser Wilhelm II. persönlich angereist. Seit 2006 lockt das Wettermuseum Besucher in den östlichen Oder-Spree-Kreis und erzählt am historischen Standort die spannende Geschichte der Meteorologie. Vor allem für Familien und Schulklassen lohnt der Besuch, um Klimaforschung hautnah zu erleben. Von Klimawandel-Experimenten bis zu Bauworkshops bietet das Museum viel Programm. Einmal in Lindenberg, sollten Hobbymeteorologen auch im Gutspark des alten Schlosses Lindenberg vorbeischauen. Der weitläufige Landschaftspark lädt vor barocker Kulisse zum Verweilen ein.
Ein Stadtrundgang für Kurztrip, Familien, Kulturliebhaber und Geniesser

Start- und Endbahnhof

Startbahnhof
Bahnhof Lindenberg
2 Tourstationen
2 km / 2 Stunden
Endbahnhof
Bahnhof Lindenberg

Unser Tipp: Bitte prüfen Sie vor Fahrtantritt Ihre Zugverbindung und die erwartete Auslastung.

Vorschau der App-Darstellung der Tour "SUP-Seeing in Potsdam" | © DB Regio Nordost

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Ablaufplan

Tourstart am Bahnhof Lindenberg

Wegbeschreibung

Nach dem Besuch des Wettermuseums und der historischen Bauten geht es nun wieder zurück zum Bahnhof - und weiter auf der Hauptstraße in Richtung Dorfkern und dem Gutspark. Auf der linken Seite entdecken Sie schon bald das alte Schloss in seiner morbiden Schönheit. Sein heutiges Erscheinungsbild stammt aus der Barockzeit, entstanden im Auftrag der Adelsfamilien von Kracht und von Bees. Vor seiner Enteignung nach 1934 war der Kölner Bankier und spätere CDU-Politiker Robert Pferdmenges der letzte Schlosseigentümer. 1937 kam auch der damalige Parteikollege und spätere Bundeskanzler Konrad Adenauer nach Schloss Lindenberg zu Besuch. Heute nagt am einstigen Prachtbau der Zahn der Zeit. Das Schloss ist in Privatbesitz und nur von außen zu besichtigen. Ein Spaziergang durch den über sechs Hektar großen Gutspark lohnt jedoch in jedem Fall.

Kartenausschnitt Bahnhof Lindenberg

Wettermuseum

Deutschlands einziges Museum für Meteorologie und Aerologie zeigt seltene Schätze aus über 100 Jahren Wetterforschung. Besichtigen Sie an einem Traditionsstandort der Aerologie ausgewählte historische meteorologische Messinstrumente, Radiosonden und Drachen. Letztere werden in der Ballonhalle 2 des Wettermuseums eindrucksvoll dargestellt und zeugen von der über 100-jährigen Geschichte der  Aufstiegstechniken für Höhenmessungen. In Zusammenarbeit mit dem Richard-Aßmann-Observatorium erleben Sie hautnah einen heutigen Wetterballonaufstieg. Tipp: Betrachten Sie bei einem Spaziergang durch Lindenberg entlang des Leit- und Informationssystems denkmalgeschützte und historisch bedeutende Gebäude und Liegenschaften.

Auch für Geologen hat das Wettermuseum viel zu bieten, denn das Klima unseres Planeten verändert ganze Landstriche. Lindenberg ist ein Traditions-Standort in der Aerologie. Hier befindet sich eines von zwei Observatorien des Deutschen Wetterdienstes. Das Meteorologische Observatorium Lindenberg wurde im Jahr 1905 durch Richard Aßmann als „Königlich-Preußisches Aeronautisches Observatorium“ gegründet und hatte große Bedeutung für die Entwicklung der Luftfahrt und die Erforschung der höheren Luftschichten. Das Wettermuseum will als Schwerpunkt seiner Tätigkeit die richtungweisenden Forschungsarbeiten des Lindenberger Observatoriums im ersten Jahrhundert seines Bestehens zugänglich machen, aber auch die gegenwärtige besondere Bedeutung des Observatoriums zeigen.
 

Herzberger Str. 21
15848
Tauche OT Lindenberg

Telefon: 033677-62521
Fax: 033677-626483
E-Mail Adresse: verein@wettermuseum.de


Preisliste
Erwachsene: 7,00 €
tour.contact.prices.category.children: 5,00 €
tour.contact.prices.category.other: 7,00 € pro Person bei Gruppen bis 9 Personen + 50,00 Euro Pauschal
tour.contact.prices.category.other: 10,00 € pro Person bei Gruppen ab 10 Personen
Wettermuseum, Foto: Wettermuseum
Ausstellung im Wettermuseum, Foto:  Bernd Stiller
Wettermuseum - Museum für Meteorologie und Aerologie
Wettermuseum, Foto: Wettermuseum
Wettermuseum, Drachenausstellung, Foto: F. Kaufmann
Wettermuseum, Foto: Wettermuseum
Besucher im Wettermuseum, Foto: Bernd Stiller

Wegbeschreibung

Laufen Sie vom Bahnhof Richtung Norden auf der Herzberger Straße etwa einen Kilometer zum Wettermuseum. Hier können Sie bei Führungen miterleben, wie das Team des Meteorologischen Observatoriums Radiosonden startet. Mehr Informationen gibt die Ausstellung „Vom Wetter zum Klima“ im Besucherzentrum des Wettermuseums.

Kartenausschnitt Wettermuseum

Gutspark Lindenberg

Der Park der Gutsanlage aus dem 17. Jahrhundert wurde um 1910 von Ludwig Lesser zum Landschaftspark umgestaltet. Sichtachsen, Pflanzengruppen, seltene Baumarten sowie Einbauten sind weitgehend erhalten. Das baufällige Schloss ist nicht zugänglich. Lohnenswert ist eine Besichtigung der Dorfkirche sowie der um 1800 entstandenen Landarbeiterkaten an der Gutsmauer.

Besonders viel Spaß macht ein Parkbesuch natürlich bei schönem Wetter. Wie das entsteht sowie einen wissenschaftlichen Eindruck von der Entwicklung des Klimas und seine Auswirkungen auf unsere Erde können die Besucher des Gutsparks Lindenberg bei einem Abstecher in das ca. 1 Kilometer nördlich gelegene Wettermuseum erfahren. Die Museumsgäste erfahren alles Wissenswerte von der Wetterbeobachtung, über die Messung der unterschliedlichen Klimaparameter bis hin zu den Phänomenen des Klimawandels. Ein Klimazaun dokumentiert die Klimaaufzeichnungen in Lindenberg der vergangenen 100 Jahre und verdeutlicht sehr plastisch die Veränderung des Klimas über diesen Zeitraum.

Baujahr: 17. Jahrhundert
Anfahrt: Auto: A12 Abfahrt Storkow oder Fürstenwalde/Ost, dann B246 oder 168/L42 bis Lindenberg; Bahn: RB36 bis Lindenberg

Hauptstraße
15864
Tauche OT Lindenberg

Telefon: 033677-5733
Montag: 00:00 - 23:59 Uhr
Dienstag: 00:00 - 23:59 Uhr
Mittwoch: 00:00 - 23:59 Uhr
Donnerstag: 00:00 - 23:59 Uhr
Freitag: 00:00 - 23:59 Uhr
Samstag: 00:00 - 23:59 Uhr
Sonntag: 00:00 - 23:59 Uhr
Gutspark Lindenberg, Foto: Florian Läufer, Lizenz: Seenland Oder-Spree
Gutspark Lindenberg, Foto: Florian Läufer, Lizenz: Seenland Oder-Spree
Gutspark Lindenberg, Foto: Florian Läufer, Lizenz: Seenland Oder-Spree
Gutspark Lindenberg, Foto: Florian Läufer, Lizenz: Seenland Oder-Spree
Gutspark Lindenberg, Foto: Florian Läufer, Lizenz: Seenland Oder-Spree
Gutspark Lindenberg, Foto: , Foto: Sandra Haß, Lizenz: Seenland Oder-Spree
Gut und Gutspark Lindenberg, Foto: Sandra Haß, Lizenz: Seenland Oder-Spree
Gutspark Lindenberg, Foto: Sandra Haß, Lizenz: Seenland Oder-Spree

Tourende am Bahnhof Lindenberg

Wegbeschreibung

Nur einen Steinwurf vom Schloss markiert die denkmalgeschützte Dorfkirche von 1669 mit ihrer eindrucksvollen Architektur den Ortskern. Das quadratische Gebäude gehört zu den ersten nach dem Dreißigjährigen Krieg entstandenen ländlichen Kirchenbauten der Mark Brandenburg. Die Innenausstattung verbrannte fast vollständig bei einem Blitzeinschlag 1917. Wenige Jahre später wurde sie jedoch in ihrer alten Form wieder hergestellt. Den Innenraum krönt ein hölzernes Kuppelgewölbe.

Nach der Besichtigung geht es nun auf gleichem Weg zurück zum Bahnhof. Möchten Sie sich vor Ihrer Rückreise noch stärken, etwa 20 Meter vor den Bahnschienen lädt der Traditionsgasthof Lutter in der Hauptstraße mit deftig-regionalen Speisen zur Einkehr. Einst als „Hotel zur Eisenbahn“ geführt, lag der Gasthof direkt gegenüber vom alten Bahnhof. Auch Kaiser Wilhelm II. machte hier 1905 Station. Damals war der ganze Ort aus dem Häuschen: Über 2.200 Schulkinder und 1.000 Soldaten standen Spalier, als der Kaiser mit seinem Hofzug eintraf. 2018 verlegte man den Bahnsteig etwa 100 Meter weiter auf die gegenüberliegende Seite der Hauptstraße. Im alten Backsteinbahnhof der Reichsbahn von 1898 sind heute vier Wohnungen untergebrachat.

Kartenausschnitt Gutspark Lindenberg

Tourenkarte

Start/Ende

Bahnhof Lindenberg

An d. Bahn

15848 Tauche

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