Der ursprüngliche Bauentwurf des als „Bismarckwarte“ errichteten Friedensturms stammt vom Kulturtechniker Wilhelm Wiesner, der schon den Wartturm auf dem Ratsweinberg entwarf. Auf sein Engagement geht auch der Draisstein zurück, der sich zu Füßen des Friedensturms befindet und Karl Friedrich Drais gewidmet ist, dem Erfinder des ersten mit Beinkraft angetriebenen, lenkbaren Zweirads und einer schienengebundenen „Fahrmaschine“, aus der sich die heute vor allem als Freizeitgefährt bekannte Draisine entwickelte. Fast der ganze Ort begrüßte 1912 die Einweihung des Gedenksteins. Denn die Weinböhlaer waren begeisterte Radfahrer, zwei Fahrradvereine gründeten sich hier um 1900 kurz hintereinander.
Die untere Plattform ist ganzjährig zugänglich. Der Turmaufstieg ist möglich mit einem Schlüssel, der in der Touristinformation Weinböhla im Zentralgasthof, in der benachbarten Gaststätte „Laubenschlösschen“ (montags Ruhetag) sowie in der Gemeindeverwaltung, Rathausplatz 2, ausgeliehen werden kann.