Spaziergang durch die Steinzeit

Unterwegs auf dem Steinhauer-Rundweg in Alsenz

Start
Alsenz
Dauer
3 h
Länge
4 km
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Alsenz, Foto: giggel, CC BY 3.0, https://commons.wikimedia.org
Anspruchsvolle Villa, eineinhalbgeschossiger Sandsteinquaderbau, Foto: Malagus1, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org
Pfälzisches Steinhauermuseum, Foto: Traveler100, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org
Foto: Pixaline, pixabay.com
Eckdaten zur Tour
Es geht zurück in die Steinzeit – zumindest für kurze Zeit. Der Steinhauer-Rundweg führt nämlich an verschiedenen imposanten Sandsteinhäusern und Sandsteinvillen entlang. Zudem steht noch ein Besuch im Pfälzischen Steinhauermuseum auf dem Programm, wo man mehr über die Geschichte der Steinhauerei erfährt und selbst Hand anlegen kann – in der dazugehörigen Steinhauerwerkstatt. 
Ein Stadtrundgang für Kurztrip, Kulturliebhaber und Entdecker

Start- und Endbahnhof

Startbahnhof
Bahnhof Alsenz


3 Tourstationen
4 km / 3 Stunden
Endbahnhof
Bahnhof Alsenz



Unser Tipp: Bitte prüfen Sie vor Fahrtantritt Ihre Zugverbindung und die erwartete Auslastung.

Vorschau der App-Darstellung der Tour "SUP-Seeing in Potsdam" | © DB Regio Nordost

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Ablaufplan

Tourstart am Bahnhof Alsenz



Wegbeschreibung

Das erste Gebäude des Steinhauerrundwegs, das ehemalige Bahnhofsgebäude mit Lagerhallen, befindet sich praktischerweise direkt am Bahnhof. Auf dem Weg zum Steinhauermuseum, dem offiziellen Startpunkt der Route, passiert man bereits einen großen Teil der dazugehörigen Häuser. 
Zuvor sollte man allerdings unbedingt noch einen Abstecher in die Industriestraße machen und das eindrucksvolle Haus der Gebrüder Spuhler besichtigen.

Steinhauer-Rundweg in Alsenz

Der Steinhauer-Rundweg führt auf einer Route von circa 2,5 Kilometern und 14 Stationen an den wichtigsten Gebäuden aus der Zeit der Alsenzer Steinhauerei vorbei. Bei den imposanten und teils prunkvollen Gebäuden handelt es sich hauptsächlich um die Sandsteinhäuser und Steinvillen der ehemaligen Besitzer der Steinbruch- oder Steinhauerbetriebe. 
So gehörte das spätklassizistische Haus „Bohley“ beispielsweise dem Steinbruchbesitzer und Unternehmer Phillip Bohley, welcher das repräsentative Gebäude um 1856 nach Plänen eines Münchener Architekten erbauen ließ. Bei dem „Haus Brixius" handelt es sich wiederum um eine prunkvolle, zweigeschossige Villa aus dem Jahr 1887. Die Fassade wurde in der Formensprache der italienischen Renaissance gestaltet und das Haus nach Plänen des berühmten Berliner Reichstag-Architekten Paul Wallot gebaut. Nicht die einzige Verbindung zum Reichstag: Der Sandsteinindustrielle Carl Brixius, dem das Haus und damals zwei Steinbrüche gehörten, lieferte unter anderem auch Sandsteinarbeiten für den Bau des Reichstages nach Berlin.

Eine genaue Übersicht über die einzelnen Stationen und mehr Informationen zu allen Gebäuden erhält man über folgende Website:
www.westpfalz.wiki/wiki/steinhauerrundweg-in-alsenz-2

Bahnhofstraße 1

67821
Alsenz

Wegbeschreibung

Nachdem nun die meisten Gebäude des Steinhauerwegs besichtigt wurden, steht der Museumsbesuch auf dem Programm.
Wer Appetit verspürt, der kann vorher oder nachher noch in der Gaststätte „Da Giovanni“ oder dem dazugehörigen Eiscafé auf dem Marktplatz einkehren und sich Pizza oder Eis schmecken lassen.

Pfälzisches Steinhauermuseum

Alsenz war einst ein Steinhauerort. Das Pfälzisches Steinhauermuseum informiert über dieses alte Handwerk und zeigt die Geschichte des Sandsteinabbaus und dessen Verarbeitung im Nordpfälzer Bergland. Besucherinnen und Besucher erfahren zudem mehr über das Leben und die harten Lebensumstände der Steinhauer und ihren Familien. Der Steinhauerei kann man im Museum aber auch ganz praktisch näherkommen: in der historischen Steinhauerwerkstatt. Hier können die Besucher selbst einmal Hand anlegen und Sandstein bearbeiten oder dessen Strukturen unter dem Mikroskop betrachten. 

Die gesamte Sammlung des Museums spiegelt dabei die Vielseitigkeit des Materials Sandstein wider: Vom einem ein Meter hohen – und 250 Millionen Jahre alten! – versteinerten Schachtelhalm über Grabsteinkunst bis hin zum Sandsteinbaukasten für Kinder ist hier alles dabei. Ein besonderes Schmuckstück und lokale Rarität ist zudem der Christbaumständer aus Sandstein in Form eines Baumstumpfes mit Vogelnest.

Öffnungszeiten:
Mai bis Oktober jeweils am 1. und 3. Sonntag im Monat,14:00 bis 17:00 Uhr. Sonderführungen sind auf Anfrage auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten möglich.
Der Eintritt ist frei.

Marktplatz 4
67821
Alsenz
Telefon: 06362 3030
E-Mail Adresse: info@vg-alsenz-obermoschel.de

Wegbeschreibung

Vom Museum geht es zu den drei Steinhäusern in der Schulstraße, bevor es dann auf dem Uferweg Richtung Norden zum Sandsteinpark geht.

Im Norden in der Hauptstraße findet man auch die Daubhausmühle, die ebenfalls zum Rundweg gehört. Die Daubhausmühle, die zwischenzeitlich auch als Pochwerk genutzt wurde, war bis 1952 im Betrieb.

Deutscher Sandsteinpark

Der Deutsche Sandsteinpark, der sich im Otto-Gamper-Park befindet, gehört zwar offiziell nicht zum Steinhauerrundweg, ist aber dennoch einen Besuch wert. Der Park zeigt Sandstein-Exponate aus unterschiedlichen Abbaugebieten Deutschlands. Das Alter der steinernen Exponate liegt dabei zwischen sage und schreibe 98 Millionen und 400 Millionen Jahren. 

Und auch die Gewichte der Steine sind beachtlich: Das größte Sandsteinexponat wiegt circa zwölf Tonnen!

Uferweg
67821
Alsenz

Tourende am Bahnhof Alsenz



Wegbeschreibung

Vom Sandsteinpark geht es zurück in Richtung Bahnhof. Hierfür einfach die Hauptstraße Richtung Süden entlanglaufen. Nach acht Gehminuten erreicht man den Bahnhof Alsenz.

Bevor der Bahnhof erreicht wird, passiert man allerdings noch das letzte fehlende Gebäude auf dem Steinhauerrundweg: das Haus „Essig-Alexander“, eine prunkvolle Villa mit großem Zwerchhaus, Balkon und Terrasse.

Tourenkarte

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Start/Ende

Bahnhof Alsenz



Bahnhofstraße 1

67821 Alsenz

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