Das Ensemble Georgengarten, Schloss Georgium, das nördlich gelegene naturnahe Wald- und Sumpfgebiet „Beckerbruch“ und die Auenwiesen an der Elbe bilden nach dem berühmten Wörlitzer Park den zweitgrößten Landschaftspark im Dessau-Wörlitzer Gartenreich.
Benannt wurde der Georgengarten nach Johann Georg von Anhalt-Dessau (1748–1811), dem jüngeren Bruder des Regenten Fürst Leopold Friedrich Franz (1740–1817). Dieser modernisierte nach seinen Studienreisen u.a. nach Italien, Frankreich und England sein Fürstentum. Dazu gehörte auch die Landschaftsgestaltung. So ließ er die ersten Landschaftsparks außerhalb Englands errichten, die das Schöne mit dem Nützlichen verbinden sollten. Von Anfang an standen die Parks allen offen.
Im Georgengarten erfreuen heute das klassizistische Herrenhaus Schloss Georgium, das Blumengartenhaus, die Orangerie sowie Skulpturen, Vasen, Urnen und Sitze die Besucher. Das Schloss Georgium präsentiert die Anhaltische Gemäldegalerie. Seit 1988 gehört der Park zum Biosphärenreservat „Flusslandschaft Mittlere Elbe“ und seit dem Jahr 2000 ist er Teil des Gartenreichs Dessau-Wörlitz UNESCO-Welterbe.