Spree mit den Molecule Man, Foto: enjoy_berlin/pixabay.com
Foto: enjoy_berlin/pixabay.com
Steg, Foto: Morgengry-pixabay.com
Das Restaurantschiff „Klipper“, Foto: GabrielBonis/pixabay.com
Zille-Graffiti, Foto: jn-terrapress
East Side Gallery, Foto: betexion-pixabay.com
Café, Foto: pexels/pixabay.com
Steg auf der Spree, Foto: Morgengry-pixabay.com
Zille-Graffiti am Museum Lichtenberg, Foto: jn-terrapress

Entlang der Spree von Treptow bis Mitte

Wo Berlin am Wasser gebaut ist

Start
Berlin
Dauer
6 h
Länge
16 km
Teilen
Eckdaten zur Tour
Es gibt Wanderwege durch Berlin, die größtenteils im Grünen verlaufen. Denn Berlin ist nun einmal eine grüne Stadt, und zwar meistens dort, wo zum Grün noch die Farbe Blau hinzukommt: am Wasser. Zwei Flüsse sorgen für diese angenehme Mischung – die Spree und die Havel. An ihren Ufern bieten sich viele Gelegenheiten zum Wandern. Und ganz nebenbei führen Sie zu wichtigen Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt und machen mit Berliner Originalen bekannt.

Vom S-Bahnhof Baumschulenweg geht es auf kürzestem Weg durch die Baumschulenstraße an die Spree. Ein breiter Uferweg führt am Plänterwald entlang. Er ist eins der letzten innerstädtischen Waldgebiete und wurde zum Landschaftsschutzgebiet erklärt. Der Weg führt vorbei an der Anlegestelle der Fähre F 11, die alle 20 Minuten zur gegenüberliegenden Anlegestelle Wilhelmstrand am Rand der gleichnamigen Gartensiedlung übersetzt. 
Eine Wandertour für Naturliebhaber und Entdecker

Start- und Endbahnhof

Startbahnhof
S-Bahnhof Baumschulenweg
5 Tourstationen
16 km / 6 Stunden
Endbahnhof
S-Bahnhof Alexanderplatz

Unser Tipp: Bitte prüfen Sie vor Fahrtantritt Ihre Zugverbindung und die erwartete Auslastung.

Vorschau der App-Darstellung der Tour "SUP-Seeing in Potsdam" | © DB Regio Nordost

Lust auf einen Ausflug? Diese App kennt sich aus!

Dein kostenloser Tourenplaner für den perfekten Tag. Entdecke über 750 geprüfte Touren in deiner Nähe - oder in ganz Deutschland. Die App DB Ausflug ist die perfekte Ergänzung zu deinem Deutschland-Ticket. Jetzt herunterladen und Ausflugsziele in der Nähe entdecken!

Ablaufplan

Tourstart am S-Bahnhof Baumschulenweg

Wegbeschreibung

Ein markantes Gebäude grüßt vom anderen Ufer: das ehemalige Funkhaus der überregionalen DDR-Sender, das heute Plattenlabels als Aufnahmestudio dient. Direkt am Weg folgt eine alte Berliner Institution: das Eierhäuschen.

Kartenausschnitt S-Bahnhof Baumschulenweg

Das Eierhäuschen

Lange Zeit war das „Eierhäuschen“ eins der beliebtesten Ausflugsziele der Berliner, speziell der Bewohner der Mietskasernen im Osten der Stadt. Für sie gab es für wenige Pfennige neben Bier die für Berliner Kneipen typischen Soleier. Der stattliche Bau mit dem markanten Turm stammt aus den letzten Jahren des 19. Jahrhunderts. Umfangreiche Sanierungsarbeiten waren erforderlich, um das Haus wieder für eine zeitgemäße Nutzung herzurichten. Seit Anfang 2024 dient es als Restaurant und Ort für Kunst-Events. Neben dem „Eierhäuschen“ erwartet der Biergarten „Zum Anleger“ Gäste mit frisch gezapftem Bier, Bratwürsten und geräuchertem Fisch. 

Kiehnwerderallee 2
12437
Berlin

E-Mail Adresse: info@ei-12437 
Mittwoch: 10:00 - 17:00 Uhr
Donnerstag: 10:00 - 17:00 Uhr
Freitag: 10:00 - 17:00 und 18:00 - 00:00 Uhr
Samstag: 10:00 - 17:00 und 18:00 - 00:00 Uhr
Sonntag: 10:00 - 17:00 Uhr

Wegbeschreibung

Der Uferweg führt nun im großen Bogen am ehemaligen Spreepark vorbei. 1969 als „Kulturpark“ eröffnet, war er der einzige Freizeitpark der DDR. Nach der Insolvenz des damaligen Betreibers und Jahren des Stillstands wird das Gelände nun schrittweise saniert. Das 45 Meter hohe Riesenrad soll wieder zum Wahrzeichen des Parks werden. Passend zur wasserreichen Umgebung bittet eine besondere gastronomische Einrichtung zur Rast: das Restaurantschiff „Klipper“.

Kartenausschnitt Das Eierhäuschen

Das Restaurantschiff „Klipper“

Fest vertäut am Ufer der Spree liegt das Restaurantschiff „Klipper“. Das Segelschiff wurde 1890 gebaut, um die friesischen Inseln vor der holländischen Küste zu versorgen. Seit 2001 dient der Laderaum des Zweimasters als Restaurant. Bei schönem Wetter nimmt man an Deck Platz. Serviert werden Gerichte der internationalen Küche.  

Bulgarische Straße
12435
Berlin

Telefon: 030 53216490
Montag: 10:00 - 00:00 Uhr
Dienstag: 10:00 - 00:00 Uhr
Mittwoch: 10:00 - 00:00 Uhr
Donnerstag: 10:00 - 00:00 Uhr
Freitag: 10:00 - 00:00 Uhr
Samstag: 10:00 - 00:00 Uhr
Sonntag: 10:00 - 00:00 Uhr

Wegbeschreibung

Wenige Meter weiter folgt die geschwungene Fußgängerbrücke zur Insel der Jugend, ein Stück weiter ein Bootsverleih. Dann folgt das vielbesuchte „Haus Zenner“, wo an Wochenenden gern im Freien getanzt wird. Der Uferweg bieten einen Blick hinüber zur Halbinsel Stralau. Am üppig gestalteten Rosengarten endet er vorerst. Es beginnt das Gelände der Weissen Flotte Berlin, deren Fahrgastschiffe hier zu ihren Touren in die Umgebung von Berlin starten. Der Wanderweg führt nun geradewegs auf den S-Bahnhof Treptower Park zu.  Hier besteht die Möglichkeit, die Wanderung abzukürzen. 
 
Wer die Tour fortsetzen möchte, nutzt den Fußweg neben den Gleisen der Parkwegbrücke. Er führt zum Paul- und Paula-Ufer an der Rummelsberger Bucht. Der Name des Uferweges geht auf den gleichnamigen DEFA-Film um ein Berliner Liebespaar zurück. Traumsequenzen auf einem alten Dampfer wurden hier gedreht. Der Weg umrundet die Bucht und geht in die „Zillepromenade“ über. Hinter der Kita „Hoppetosse“ wendet sich die Route nach links in die Emma-Ihrer-Straße. Sie führt über die vielbefahrene Hauptstraße hinweg und unterquert die S-Bahn-Gleise.  
 
Weiter geht es entlang der Schlichtallee zu der vom berühmten Architekten Max Taut errichteten Schule. Das Gebäude ist ein bedeutendes Beispiel für die Architektur des „Neuen Bauens“ Ende der 1920er-Jahre. Gegenüber der Schulaula entdeckt man ein kleines, bunt bemaltes Gebäude. Die Bilder erweisen sich als Zille-Motive. Auf diesem Gelände befand sich die erste Wohnung des Zeichners.  
 
Über die Nöldnerstraße und die Stadthausstraße – erneut werden Bahngleise unterquert – geht es zum Tuchollaplatz, einem zentralen Ort in der zu Lichtenberg gehörenden Victoriastadt. Hier lohnt sich der Besuch des Museums Lichtenberg.  

Kartenausschnitt Das Restaurantschiff „Klipper“

Das Museum Lichtenberg

Das Museum Lichtenberg befindet sich im früheren Rathaus von Boxhagen-Rummelsburg. Das Museum zeigt In einer Dauerausstellung, wie der Bezirk Lichtenberg zu dem wurde, was er heute ist. Hier erfährt man auch, dass Zille mit seiner Familie von 1873 bis 1892 in der Victoriastadt wohnte. Seine verschiedenen Wohnungen sind durch Gedenktafeln gekennzeichnet. Hier entstanden seine ersten Millieu-Zeichnungen, denn er fand alles, was typisch für die Berliner Arbeiterbezirke war: die Mietskasernen, Kaschemmen und Hinterhöfe. Passend dazu gibt es seit 100 Jahren ein paar Häuser neben dem Museum die „Kleine Kneipe“. 

Türrschmidtstr. 24
10317
Berlin

Telefon: 030 5779738811
Dienstag: 11:00 - 19:00 Uhr
Mittwoch: 11:00 - 19:00 Uhr
Donnerstag: 11:00 - 19:00 Uhr
Freitag: 11:00 - 19:00 Uhr
Sonntag: 14:00 - 18:00 Uhr

Wegbeschreibung

An der Ecke zur Geusenstraße Nr. 16 weist ein Bronzeschild darauf hin, dass sich in diesem Haus Zilles letzte Wohnung in der Victoriastadt befand, bevor er nach Charlottenburg umzog. Weiter führt der Weg zur Pfarrstraße. Vor der Nummer 134 gibt es erneut eine Spur von Heinrich Zille. Eine kleine Reliefplastik weist darauf hin, dass der „Pinselheinrich“ in den Jahren 1887/88 hier wohnte. Rechts um die Ecke bittet in der Kaskelstr. Nr. 15 die SchokoLadenEis Manufaktur zur Kostprobe (Samstag geschlossen). Durch die Marktstraße führt der Weg zum Bahnhof Ostkreuz, wo erneut die Möglichkeit besteht, die Wanderung abzukürzen.  
 
Nun geht es dem Markgrafendamm entlang zurück zur Spree. Dort ist auf dem Gelände des früheren Osthafens ein moderner Standort für Medien- und Kreativunternehmen entstanden. Im Wasser zieht die 30 Meter hohe Metallskulptur „Molecule Men“ die Blicke auf sich. Auf der gegenüberliegenden Uferseite der Spree ist die Einmündung des Landwehrkanals mit der Oberschleuse zu erkennen. Die Reihe der Gebäude mit experimenteller Architektur wird abgeschlossen vom historischen Getreidespeicher, heute Ort für Veranstaltungen, und vom ehemaligen Eierspeicher, der zum Sitz eines Musikkonzerns umfunktioniert wurde.  
 
Die Wanderroute stößt nun auf die Oberbaumbrücke, die markanteste Spreeüberführung in der Innenstadt. Sie entstand um 1900 im Stil der märkischen Backsteingotik. Zwischen den Stadtbezirken Kreuzberg und Friedrichshain gelegen, war sie zu Zeiten der Berliner Mauer ein Grenzort. Seit 1995 ist sie wieder für den Straßenverkehr und die U-Bahn geöffnet. Weiter geht es am Nordufer der Spree mit dem längsten noch existierenden Stück der Berliner Mauer. 

Kartenausschnitt Das Museum Lichtenberg

Das The Wall Museum

Im früheren Mühlenspeicher an der Oberbaumbrücke wurde 2016 das privat betriebene The Wall Museum Berlin eröffnet. In13 Themenräumen wird die Geschichte der Berliner Mauer, des Kalten Krieges sowie die Ära der deutschen Teilung von 1961 bis 1990 dargestellt.  
In den beiden Untergeschossen befindet sich das Restaurant „Pirates Berlin“. Es bietet u.a. typisch Berliner Gerichte. Im Sommer nehmen die Gäste auf der Außenterrasse mit Blick auf die Spree Platz. 

Mühlenstr. 78-80
10243
Berlin

Telefon: 030 94512900
Montag: 10:00 - 19:00 Uhr
Dienstag: 10:00 - 19:00 Uhr
Mittwoch: 10:00 - 19:00 Uhr
Donnerstag: 10:00 - 19:00 Uhr
Freitag: 10:00 - 19:00 Uhr
Samstag: 10:00 - 19:00 Uhr
Sonntag: 10:00 - 19:00 Uhr

Wegbeschreibung

Der Wanderweg folgt weiter dem Uferweg, bis er durch Neubauten verstellt ist. Hier geht es auf der Mühlenstraße gegenüber dem Ostbahnhof weiter, der eine Möglichkeit bietet, die Tour abzukürzen und in die S-Bahn umzusteigen. Über die Schillingbrücke geht es auf die andere Seite des Flusses. Dort beginnt der Engeldamm, ein Stück Grün mitten in der Stadt. Er führt zum Engelbecken. 

Pirates Berlin 
Tel. 030 9700 2414 (Reservierungshotline) 
Piratesberlin.com 

Kartenausschnitt Das The Wall Museum

Das Café am Engelbecken

 Die quadratische Wasserfläche ist ein Rest des 1926 zugeschütteten Luisenstädtischen Kanals, einer 2,3 Kilometer langen Verbindung zwischen dem Landwehrkanal und der Spree. Dieser 1855 eröffnete Wasserweg wurde, wie auch der gesamte Landwehrkanal, vom Landschaftsgestalter Peter Joseph Lenné geplant. Der wurde dafür von den Berlinern mit dem Spitznamen „Buddel-Peter“ bedacht. Der ehemalige Verlauf des Kanals bis zum Urbanhafen wurde in den vergangenen Jahren zu einer attraktiven Grünanlage umgestaltet.  
 
Am nördlichen Ende des Engelbeckens ist das „Café am Engelbecken“ eine Oase der Ruhe. Von einer Terrasse direkt am Wasser aus hat man eine Sicht auf die 16 wiederhergestellten Fontänen und viele Wasservögel. 

Michaelkirchplatz / Engelbecken
10179
Berlin

Telefon: 030 69596793
Montag: 10:00 - 00:00 Uhr
Dienstag: 10:00 - 00:00 Uhr
Mittwoch: 10:00 - 00:00 Uhr
Donnerstag: 10:00 - 00:00 Uhr
Freitag: 10:00 - 00:00 Uhr
Samstag: 10:00 - 00:00 Uhr
Sonntag: 10:00 - 00:00 Uhr

Tourende am S-Bahnhof Alexanderplatz

Wegbeschreibung

Vom Engelbecken führt die Annenstraße zur Heinrich-Heine-Straße, die bald in die Brückenstraße übergeht. Der Name dieser Straße bezieht sich auf die Jannowitzbrücke, über die es wieder ans nördliche Ufer der Spree, durch ein Stück des alten Berlins geht. Vom Rolandufer aus überrascht der Blick hinüber zum Märkischen Museum und zu den Oldtimer-Schiffen im Historischen Hafen.  
 
An der Botschaft der Niederlande verlässt die Wanderroute die Spree und folgt der Klosterstraße. Hier steht die barocke Parochialkirche, die vor allem wegen ihres Glockenspiels Berühmtheit erlangte. Es erklingt in der Regel täglich um 9, 12, 15 und 18 Uhr sowie zu den Gebetszeiten. Von der Kirche geht es in die Parochialstraße zur „Letzten Instanz“, dem ältesten Restaurant Berlins. Hier gibt es außer sonntags täglich ab 12 Uhr alles, was die Berliner Küche auszeichnet. 
  
Auf der Rückseite der „Letzten Instanz“ ist noch ein Stück der mittelalterlichen Stadtmauer zu besichtigen. Entlang der Littenstraße, vorbei an der Ruine des Franziskaner-Klosters sowie dem Berliner Amtsgericht, geht es schließlich zum Alexanderplatz mit dem S-Bahnhof.

Kartenausschnitt Das Café am Engelbecken

Tourenkarte

Start

S-Bahnhof Baumschulenweg

12437 Berlin

Frische Ideen für Ihre nächste Tour