Durch den Park gegenüber dem Bahnhof gelangen Sie ins Stadtzentrum von Bad Liebenwerda und zum Radverleih in der Tourist Information am Roßmarkt 12.
Ladestraße
04924 Bad Liebenwerda
Radtour durch den Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft
Eine Radtour für Naturliebhaber, Kulturliebhaber, Entdecker und Abenteurer
Entspannt anreisen und Leihräder bei den Vermietern vor Ort nutzen. Die Kapazitäten für die Fahrradmitnahme in den Züge sind begrenzt und eine Mitnahme des eigenen Rads kann je nach Auslastung nicht garantiert werden.
Unser Tipp: Bitte prüfen Sie vor Fahrtantritt Ihre Zugverbindung und die erwartete Auslastung.
Durch den Park gegenüber dem Bahnhof gelangen Sie ins Stadtzentrum von Bad Liebenwerda und zum Radverleih in der Tourist Information am Roßmarkt 12.
Rauf auf den Sattel und los! Ob Tourenrad oder E-Bike, an der Tourist Information können sich Gäste ein passendes Fahrrad ausleihen. Neben normalen Tourenrädern stehen auch zehn E-Bikes für Erwachsene sowie zwei Mountain-E-Bikes für Jugendliche zur Ausleihe bereit. Auch Kindersitze und ein Fahrradanhänger können gemietet werden.
Die Region um Bad Liebenwerda ist mit einem sehr guten Radwegenetz ausgestattet. So kann zum Beispiel auf dem Elster-Radweg der gleichnamige Fluss erkundet werden. Die 250 Kilometer lange ”Kohle-Wind & Wasser-Tour“ nimmt die Radfahrer mit auf eine Reise durch die Natur- und Industriegeschichte im Elbe-Elster-Gebiet. Insbesondere das Thema Energiegewinnung wird auf dieser Tour erfahrbar gemacht.
Roßmarkt 12
04924
Bad Liebenwerda
Biegen Sie rechts in die Dresdener Straße ein. Sie passieren den imposanten Lubwartturm, den Bergfried der ehemaligen Burg der Herzöge von Sachsen in Liebenwerda.
Auf der Bahnhofstraße verlassen Sie die Stadt in nördlicher Richtung. Sie überqueren die Schwarze Elster, anschließend die Bahngleise. Die Bahnhofstraße mündet hier in die Berliner Straße. Nach 500 m geht es nach rechts in die Heinrich-Heine-Straße. Sie fahren weiter den Maasdorfer Weg geradeaus und biegen an der Gabelung links ein. Kurz vor Maasdorf mündet der Weg in die Weinbergstraße.
Von Maasdorf geht es über Felder und durch kleine Waldstücke auf einem abseits der Landstraße verlaufenden Radweg weiter Richtung Domsdorf. Nördlich des Ortes kommen Sie an einem der eindrucksvollsten Zeugnisse der Industriekultur im Elbe-Elster-Land vorbei, der Brikettfabrik Louise, die bei ausreichend Zeit einen Besuch lohnt.
In nördlicher Richtung radeln Sie weiter, an Tröbitz vorbei, dann schwenkt die Tour wieder Richtung Süden und biegt von der Landstraße nach links in einen Feldweg, der zum Aussichtsturm der ehemaligen Kohlebahntrasse durch ein Waldstück führt. Auf dieser früheren Bahntrasse verläuft heute der asphaltierte Radweg. Gönnen Sie sich hier einen Stopp und erleben Sie, wie sich die Natur die ehemalige Bergbaulandschaft zurückerobert hat.
Der Aussichtsturm steht am Weg der ehemaligen Kohlebahntrasse bei Domsdorf und ist 6,80 m hoch. Die Kohlebahntrasse ist jetzt ein asphaltierter Radweg. Radler können hier einen Stopp einlegen und vom Aussichtsturm in das ehemalige Kohlerevier schauen, wo durch Wind und Regen in den einstigen Tagebauen bizarre Formen entstanden sind. Es ist erstaunlich, wie die Natur sich wieder entwickelt.
kohlebahntrasse
04924
Domsdorf
Auf dem Radweg geht es noch wenige hundert Meter in südliche Richtung, dann biegt der Weg links ab und führt an Schadewitz vorbei aus dem Wald wieder heraus. Über Felder und durch reizvolle Feuchtgebiete der Kleinen Elster geht es weiter ca. 5 km in nordöstliche Richtung nach Lindena. Im dortigen Bauernmuseum können Sie in die Welt der hiesigen Bauern vor 100 Jahren eintauchen (Führungen nach telefonischer Anmeldung beim Amt Elsterland). Zwischen Lindena und Doberlug führt die Route an Fischteichen vorbei. In der Gaststätte Klosterschänke am Schloss Doberlug ist Zeit für eine kulinarische Rast.
Die rustikal mit viel Holz gestaltete Klosterschänke serviert deutsche Küche mit ungarischem Einschlag. Eine Tageskarte und saisonale Gerichte erweitern die Auswahl. Hier kommen Schnitzel mit Pfifferlingsauce ebenso auf die Teller wie Rouladen unterschiedlichster Art. Mittwochs wird deftige Schweinshaxe serviert.
Bis zu 48 Gäste finden Platz in den urigen Gasträumen, im Obergeschoss sind für Veranstaltungen Räumlichkeiten für weitere 70 Personen vorhanden. Bei schönem Wetter kann man sich auf der Außenterrasse eine passende Sitzgelegenheit mit Blick auf das eindrucksvolle Schloss Doberlug suchen.
Schlossplatz 2
03253
Doberlug-Kirchhain
Nehmen Sie sich nach der Pause unbedingt etwas Zeit für das gesamte Areal. Das Renaissanceschloss Doberlug erstrahlt in neuem Glanz, eindrucksvoll sind auch die Klosterkirche, das Refektorium und die Zisterzienserklosterkirche. Im Schloss befindet sich auch das Besucherzentrum erlebnisREICH, das Sie mit Wissenswertem zum Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft versorgt.
Die Naturerlebnisausstellung im Schloss Doberlug entführt Besucher in eine der ältesten Landschaften Brandenburgs. Weite Wälder, blühende Heideflächen und geheimnisvolle Moorgebiete. Die Landschaften des Naturparks Niederlausitzer Heidelandschaft sind vielfältig und blicken auf eine bewegte Geschichte zurück. In der preisgekrönten Ausstellung wird die Geschichte dieser einzigartigen Landschaften lebendig. Als abstrakte Landschaft erstreckt sich die Ausstellung in den historischen Gemäuern des Schlosses Doberlug! Es lohnt sich unter ihre Oberfläche zu schauen: Das Innere steckt voller Hinweise auf die Veränderungen der Kulturlandschaft im Verlauf der Jahrhunderte. Die Ausstellungs-App wird im Handumdrehen zum individuellen Reiseführer und verknüpft spielerisch die Ausstellung mit realen Ausflugszielen im Naturpark. Ein Themenspielplatz auf dem Außengelände und Familientage in den Ferien halten auch für die kleinen Gäste spannende Entdeckungen bereit. Zum Verweilen im Naturpark laden auch fruchtige Bürgerwiesen, weitläufige Heideflächen und idyllische Picknickplätze ein.
Angebote:
Entdecken: interaktive und multimediale Ausstellung mit der Erlebnis-App fürs eigene Smartphone
Gut informiert: Ausflugsziele und Besonderheiten des Naturparks sowie individuelle Rad- und Wandertouren können am Multitouch selbst zusammengestellt werden
Dazu gelernt: Bildungsangebote für kleine und große Naturparkentdecker (Angebote für Kinder und Erwachsene), spannende Ferienaktionen, Vorträge & Führungen, Klassenticket Elbe-Elster u.v.m.
Schlossplatz 1
03253
Doberlug-Kirchhain
Vom Schlossareal geht es weiter durch den historischen Stadtkern aus der Barockzeit Richtung Bahnhof, wo Sie die Gleise unterqueren und gleich rechts in die Lugauer Allee einbiegen. Über idyllische Felder fahren Sie die ruhige Landstraße entlang durch Lugau. Am Ortsausgang biegen Sie nach rechts in die Straße "Zum Torfstich" ein und fahren diese etwa 2 km bis kurz vor Fischwasser, wo Sie nach rechts in einen Feldweg einbiegen. Mitten durch die reizvolle Rückersdorf-Drößiger Heidelandschaft geht es bis ins ca. 5 km entfernte Oppelhain. An der Hauptstraße in östlicher Richtung steht ein weiteres besonderes Industriedenkmal der Region, eine vollständig erhaltene Paltrockwindmühle.
Die Paltrockwindmühle ist heute das Wahrzeichen des Ortes. Die Mühle stand baufällig in Grassau und wären die Oppelhainer Mühlenfreunde nicht gewesen, so wäre sie schon in sich zusammengesunken. So ist die Mühle in Oppelhain neu errichtet worden. Ursprünglich kam sie als Bockwindmühle 1832 aus Königsberg in der Neumark nach Grassau. Dort hat sie Müllermeister Neumann 1933 zu einer Paltrockwindmühle umbauen lassen. Seit 1958 stand sie still.
Alt ist der metallene Zahnkranz, auf dem sich der hölzerne Mühlenbau dreht. Alt ist die Kette hinauf zum Windrad und alt ist auch die Technik im Inneren: der Mahlgang, die beiden Schrotgänge, der Walzenstuhl, die Quetsche und ein Sechskantsichter. Die Produktion von Futterschrot wurde 1958 eingestellt.
Im Innenraum befindet sich eine Schauanlage mit Gefäßen, Erzeugnissen und Handwerkszeug aus dem Alltag des Mühlenbetriebes. Im Mühlenhof wurde ein Pechofen errichtet. In diesen Pechöfen wurde früher das Pech hergestellt, welches zum Schmieren der Holzachsen an Fuhrwerken benötigt wurde.
Seit dem Frühjahr 2011 steht die Mühle ohne ihre beachtlichen Flügel am Standort. Während eines Sturms sind die Flügel abgeknickt und konnten bisher noch nicht wieder anmontiert werden. Die Paltrockwindmühle Oppelhain ist eine Station an der Kohle-Wind & Wasser-Tour.
Gordener Weg
03238
Oppelhain
Von Oppelhain geht es in südwestlicher Richtung auf der Hohenleipischer Straße mitten hinein ins Naturschutzgebiet Forsthaus Prösa, einen ehemaligen Truppenübungsplatz. Im Spätsommer, wenn die Heide blüht, können Sie hier Ihr "lila Wunder" erleben.
Biegen Sie an der Gabelung nach 1,5 km scharf nach rechts ab und fahren Sie ein kurzes Stück in nördliche Richtung. Dann schwenkt der Weg nach links und verläuft etwa 500 m in westliche Richtung, bevor er nach links abbiegt und dann ca. 5 km in südliche Richtung bis Hohenleipisch führt.
Sollte sich inzwischen wieder der Hunger bei Ihnen gemeldet haben, können Sie in Hohenleipisch einen kurzen Schlenker bis ans Ende der Berliner Straße fahren, dort in die Dresdener Straße einbiegen und in der Gaststätte "Zum goldenen Löwen" eine Rast machen.
Hinter Hohenleipisch erwartet Sie das Naturschutzgebiet Loben, ein kleines, reizvolles Flachmoor mit einer Vielfalt an seltenen Tier- und Pflanzenarten. Biegen Sie in Hohenleipisch in den Grenzweg ein Stück in östliche Richtung. Der Weg schwenkt dann nach links und führt am ersten Aussichtspunkt, dem Lobenturm, vorbei. Ein Stück weiter biegt der Weg nach rechts. Gleich nachdem Sie die Bahngleise überquert haben, finden Sie einen weiteren Lobenturm an der rechten Seite, von dem herrliche Ausblicke in die Flora und Fauna dieses Flachmoors möglich sind und dem Froschkonzert gelauscht werden kann.
Einen Blick in das unverwechselbare Naturschutzgebiet „Der Loben“ können Besucher aus einer Höhe von 5,60 Metern werfen. Ein Konzert der Teichfrösche empfängt den Gast am Lobenturm. Von dort hat er einen wunderbaren Blick auf eine Moorlandschaft, die eine der letzten großen und weitgehend intakten in Südbrandenburg ist. Das Wollgras fruchtet, Moose, Gräser und Birken bestimmen das Bild ebenso wie Schilf und abgestorbene Kiefernstämme zwischen in der Sonne glänzenden kleinen Wasserflächen. Wer ein Fernglas mitgebracht hat, und auf der Aussichtsplattform angekommen ist, kann viel entdecken. Im Frühjahr kann man neben dem schmalblättrigen Wollgras, den Rufen des Laubfrosches und des Moorfrosches lauschen, die Kraniche, die Rohrdommel oder die Bekassine beobachten. Höckerschwäne, Rohrweihe, der Kleine Leuchtkäfer oder der Baumfalke prägen das Bild im Sommer. Im Herbst kann man die orange Färbung des Pfeifengrases oder den Vogelzug bestaunen und auch der Winter bietet mit dem Torfmoos und dem Seeadler mit seinen riesigen Schwingen einen imposanten Einblick über die Artenvielfalt des "Loben".
Durch den idyllischen Loben führt die Route zunächst ein Stück in östliche, dann in südliche Richtung ins ca. 5 km entfernte Döllingen. Rund um den Ort erstrecken sich die größten Streuobstwiesen Brandenburgs. Im pomologischen Lehrgarten ist man auf alte Sorten spezialisiert. Hier empfiehlt sich unbedingt ein Besuch, für den allerdings eine vorherige Anmeldung erforderlich ist.
In der Streuobstregion Hohenleipisch-Döllingen liegt der Pomologische Schau- und Lehrgarten. Seit seiner Entstehung im Jahr 2000 wachsen auf dem drei Hektar großen Gelände über 400 verschiedene Obstgehölze aus Urgroßmutters Zeiten. Allein Namen wie „Rotgestreifte gelbe Schafnase“ legen Zeugnis davon ab, dass viele dieser Sorten heute aus den Gärten verschwunden sind. Neben den Hauptobstarten Apfel, Kirsche und Pflaume findet man im Pomologischen Garten auch so genanntes Beiobst wie Nüsse, Quitten oder Pfirsich. Diese Vielfalt an altbewährten und lokalen Obstsorten ist einzigartig. Im Frühling erlebt der Besucher ein buntes Blütenmeer, im Herbst können verschiedene Früchte probiert werden. Das Anliegen des Pomologischen Gartens ist es, dem Verlust an Vielfalt entgegenzuwirken und die alten Sorten für die Nachwelt zu erhalten. Dabei wird viel Wert auf die regionalen Sorten gelegt. Im Pomologischen Garten wird dargestellt, wie einstmals landwirtschaftliche Flächen als "Obstäcker" genutzt wurden. So wird sichtbar, wie früher auch im Streuobstgebiet um Döllingen, Hohenleipisch und Kraupa gewirtschaftet wurde. Naturschutz verbindet sich auf diese Weise mit umweltpädagogischen und kulturhistorischen Aspekten. Und nicht zuletzt ist der "Pomo-Garten" als ein touristischer Anlaufpunkt gedacht, der gleichzeitig für die regionalen Streuobsterzeugnisse in Bio-Qualität wirbt. Durch eine Baumpatenschaft kann man den Erhalt des Pomologischen Schau- und Lehrgartens unterstützen. Der Besuch des Pomologischen Schau- und Lehrgartens ist bei Anmeldung und bei Veranstaltungen möglich.
An der Umgehungsstraße
04928
Plessa OT Döllingen
Von Döllingen geht es nun auf die letzte, knapp 20 km lange Etappe der Rundtour zurück nach Bad Liebenwerda. Sie fahren zunächst noch ein kurzes Stück Landstraße nach Kahla-Siedlung, dann verläuft die Route in nordwestlicher Richtung weiter und führt über Dreska, Kraupa und Dobra am südlichen Rand des reizvollen Naturschutzgebietes "Forsthaus Prösa" entlang. Hinter Dobra überqueren Sie die Ortsumgehung B 101 und biegen in die Dresdener Straße ein.
Falls Sie noch etwas Zeit haben, lassen Sie den Tag im Ristaurante Villa Nuova ausklingen. Es befindet sich rechts im Wäldchen ein, nachdem Sie die Schwarze Elster überquert haben. Vom Ristaurante überqueren Sie abermals die Elster und befinden sich dann direkt gegenüber dem Bahnhof, von wo Sie mit den vielen schönen Eindrücken eines erlebnisreichen Tages die Heimreise antreten können.
Start/Ende
Bahnhof Bad LiebenwerdaLadestraße
04924 Bad Liebenwerda