Das Schloss Ahrensburg gehört in Schleswig-Holstein zu den wenigen Renaissance-Bauten, die erhalten geblieben sind. Erbaut wurde es um 1585 von Peter Rantzau.
Ab 1759 wurde das Schloss mit seinen vier eleganten Ecktürmen und dem Wassergraben von Heinrich Carl von Schimmelmann umfassend umgebaut. Nachdem die Schimmelmanns das Anwesen 1932 verlassen hatten, folgten im Laufe des 20. Jahrhunderts verschiedene Nutzungen, zunächst etwa als Museum, dann als Unterkunft für Geflüchtete und sogar als Berufsschule. Seit 1955 dient das Schloss wieder als Museum und wurde 2003 in eine private Stiftung überführt.
Im Inneren des Schlosses Ahrensburg gibt es eine faszinierende Ausstellung über adlige Wohnkulturen. Das Erdgeschoss repräsentiert das 18. Jahrhundert mit beeindruckenden Räumen wie dem holzgetäfelten Speisezimmer und dem prächtigen Gartensaal, in dem auch Konzerte und Trauungen stattfinden.
Eine Treppe im Rokoko-Stil führt ins erste Stockwerk, wo eine Reise vom Klassizismus des 18. Jahrhunderts bis zum Biedermeier des 19. Jahrhunderts unternommen werden kann. Der Emkendorf-Saal besticht mit dem „Blauen Mobiliar“ und hochwertigen Landschaftsgemälden. Im Pelliccia-Kabinett sind die Wände mit fantasievollen Tapeten geschmückt. Auch lohnt sich ein Blick in den Festsaal von 1855, in dem einst gefeiert wurde und heute noch eine Flötenuhr ein Menuett von Haydn spielt.
Für Kinder gibt es extra Programme, die die kleinen Gäste altersgerecht und unterhaltsam durch das Schloss führen, darunter zum Beispiel „Märchenrallye im Schloss“, „Schlossrundgang für Spürnasen“ oder „Märchenhaft verkleidet durchs Schloss“.